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Die neuen Smartphones

Büro und Werkstatt in der Tasche

Sie können Fotografieren, Sprachnotizen aufnehmen, E-Mails empfangen, den Weg weisen und einige sogar die Wasserwaage ersetzen. Die Smartphones der neuesten Generationen sind wahre Tausendsassa.

Mehr Geschwindigkeit, mehr Funktionsumfang, längere Akkulaufzeiten bei geringerem Gewicht und edlerer Anmutung #150; das sind die zentralen Themen der geschäftlichen Mobilfunkwelt in diesem Sommer.

Nokia beispielsweise bringt mit dem E75 und den N97 gleich zwei Smartphones an den Start. Während das N97 mit Touchscreen und darunter verborgener vollwertiger Tastatur mächtig auftrumpft, gibt sich das vergleichsweise zierliche E75 erst auf den zweiten Blick als ausgewachsenes mobiles Büro zu erkennen. Und genau das ist charmant. Denn viele der digitalen Alleskönner sind alles andere als handlich. Das E75 ist dagegen nicht viel größer als ein herkömmliches Handy. Dennoch lässt sich unter dem gut ablesbaren Bildschirm eine komplette Tastatur ausziehen, auf der auch weniger zierliche Finger flink Texte tippen können.

Foto © Nokia

Flott geht auch der Abgleich mit der Kontakt- und Terminverwaltung am Bürorechner von statten. In dieser Klasse fast schon selbstverständlich: Excel- und Word-Dokumente lassen sich auf dem kompakten Fliegengewicht bearbeiten. Anders sieht das beim großen Bruder aus: Zwar lassen sich auch auf dem N97 Dokumente der Microsoft-Büroklassiker betrachtet. Unverständlich ist jedoch, dass Nokiakunden erst ein Update zum neuen Highend-Handy kaufen müssen, um die Dokumente auch unterwegs bearbeiten zu können. Ansonsten bietet das große Nokia eine nahezu unüberschaubare Liste an Funktionen und bietet neben dem nüchternen Büroalltag auch zahlreiche unterhaltsame Funktionen.

Foto © Nokia

Deutlich weiterentwickelt hat sich auch das iPhone von Apple. Der nach wie vor exklusiv über T-Mobile vertriebene Hand- und Augenschmeichler arbeitet jetzt deutlich schneller, bietet endlich auch eine ernstzunehmende Kamera und wurde um lang erwartete Funktionen, wie das vereinfachte Texten von SMS erweitert. Sensationell ist nach wie vor die schier unendliche Zahl an kleinen Zusatzprogrammen #150; so genannten Apps #150; die Apple und andere Anbieter für das Mobiltelefon anbieten. Erstaunlich präzise arbeitet beispielsweise eine abrufbare Wasserwaage, die mit Hilfe des integrierten Lagesensors exakt anzeigt, ob der neuaufgebaute Hängeschrank wirklich gerade hängt. Tools wie dieses gibt es natürlich auch für andere Mobiltelefone. Apple weiss sie aber ganz einfach eine Spur kultiger zu verkaufen.

Foto © Apple

Weniger Kult dafür ein echtes Arbeitsgerät bringt HTC mit dem Touch Pro 2 an den Start. Dabei handelt es sich zwar wirklich um eine Wuchtbrumme, dafür überzeugt das Bedienkonzept mit Touchscreen und Tastatur. Praktisch: Das Smartphone verwaltet in den Kontakten eine komplette Kommunikationshistorie. Wählen Sie zum Beispiel den Kontakt eines Ihrer besten Kunden aus, zeigt Ihnen das Gerät nicht nur dessen Kontaktdaten, sondern verweist auch auf alle E-Mails, SMS und Telefonate, die Sie in der Vergangenheit mit dem Kontakt ausgetauscht haben. Ebenfalls stark am beruflichen Alltag orientiert, ist die Möglichkeit mit Hilfe der integrierten Kamera Visitenkarten so abzufotografieren, dass sie automatisch in den Kontakten gespeichert werden.

Foto © HTC

Wer sein Smartphone vor allem fürs Senden und Empfangen von E-Mails von unterwegs nutzt, landet fast unweigerlich beim Blackberry. Den Trend hin zu schlanken und kompakten Modellen haben auch die kanadischen Entwickler aufgegriffen und präsentieren mit dem 8900 Curve ein vergleichsweise kleines Smartphone, das Blackberry-typisch über eine Tatstatur direkt unter dem Bildschirm verfügt. Hier muss nichts aufgeschoben oder geklappt werden, der Nutzer kann sofort lostippen. Doch dabei wirkt sich die Schlankheitskur des Blackberrys schon ganz erheblich aus, ist doch mit dem Gerätemaßen auch das Bedienfeld deutlich geschrumpft. Ob man mit dieser Verkleinerung in der Praxis leben kann, sollte man unbedingt ausprobieren, ehe man sich für die kleine Mailmaschine entscheidet. Schließlich ist auch der große Bruder Bold nach wie vor zu haben.

Foto © Blackberry

Lange ruhig geworden war es um die Firma Palm, die seinerseits mit ihren Terminverwaltungsgeräten den ganzen Handheld-Bereich überhaupt erst angeschoben haben. Kurz vor der Markteinführung steht jetzt der Palm Pre, ein Smartphone, das konsequent auf das Internet setzt. Mühelos verwaltet das kompakte Gerät, unter dessen Bildschirm sich eine ausfahrbare Tastatur befindet, Adressbücher, Kalender und Nachrichten von verschieden Online-Plattformen. Ergänzt also beispielsweise ein Kollege im Betrieb eine wichtige Information zu einem Kunden im Kontaktverzeichnis des Bürorechners, ist diese Information #150; die nötige Hardware im Büro natürlich vorausgesetzt #150; nur Augenblicke später auch auf dem Mobiltelefon verfügbar. Ebenfalls praktisch: das palmeigene Betriebssystem erlaubt auf einer Multitouchoberfläche die Nutzung mehrerer Anwendungen gleichzeitig.

Foto © Palm

(ha/js)

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