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Teigwaren als Isolator

Dämmen mit Brot

Brot schmeckt nicht nur gut, es soll auch schön warm halten. China backt jetzt für die Wissenschaft und macht Dämmung aus verbrannten Teiglingen.

Er isoliert super, kommt bei Energiespeichern und selbst in der Luftfahrt zum Einsatz: Kohlenstoffschaum. Nur ist es bisher kaum möglich, das Material so herzustellen, dass es gleichzeitig stabil, leicht, umweltfreundlich und günstig ist.

Brotlaib kontrolliert verbrannt
Chinesischen Forschern ist das nun gelungen, meldet die Organisation American Chemical Society. Die Chinesen haben aus Wasser, Mehl und Hefe einen Brotlaib gebacken, ihn in einer Edelgas-Atmosphäre kontrolliert, zu einem schwarzen Klumpen verbrannt und anschließend analysiert.

Das Ergebnis ist zwar absolut ungenießbar, hat dafür aber viele neue nützliche Merkmale.

Fertig ist ein günstiger Isolator

So haben die Forscher einen kostengünstigen, stabilen Isolator geschaffen, der viel hitzeresistenter ist als aktuelle Kohlenstoffschäume. Und seine Eigenschaften lassen sich durch Veränderung der Backmischung beliebig anpassen.

Dann kann die Dämmstoffrevolution durch verbrannte Backwaren wohl kommen. (deg)

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