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Vater Meister, Sohn Superstar

Das Handwerk ist ja so was von Nowitzki!

Warum ist ein Vater nicht im Stadion, wenn sein Sohn Sportgeschichte schreibt? Ganz einfach, im Malerbetrieb von Jörg Nowitzki gab es ein kleines (und absolut nachvollziehbares) Organisationsproblem.

Über einen "Ausnahmezustand in Unterfranken" berichtet die Süddeutsche Zeitung. Denn Würzburg ist die Heimatstadt von Dirk Nowitziki, und die Unterfranken haben ihren berühmten Mitbürger laut SZ gefeiert bis es hell wurde. Jörg Nowitzki hätte sich das Spiel, das die NBA-Serie entschieden hat, allzu gerne in den Vereinigten Staaten angesehen. Er ist aber in Deutschland geblieben, "weil im heimischen Malerbetrieb die Arbeit" rief.

Und vielleicht ist es auch deshalb naheliegend, wie der Malermeister den Triumph seines Sohnes kommentiert. Er habe dem Dirk den Sieg "so gegönnt", schreibt die SZ, weil der "wie ein Verrückter darauf hingearbeitet " habe.

Arbeit. Das ist das Stichwort. Dass der Malermeister Nowitzki "in der Stunde des Sieges" nicht bei seinem 2,13 Meter großen Sohn war, hatte letztlich einen völlig banalen Grund: Der wichtigste Mitarbeiter des Betriebs hatte Urlaub eingereicht. "Und weil es kaum einer für möglich hielt, dass Nowitzki um den Titel spielen würde, hatte der Vater [...] zugesagt." Dass man solche Zusagen nicht kurzfristig ändere, sei "Ehrensache".

Schon in einer frühen Phase der Karriere des Sohnes hatte der Jörg Nowitzki übrigens erkannt, dass ihm "jetzt ein Nachfolger im Geschäft" fehlen würde. Und damals gegenüber dem Berliner Boulevardblatt BZ gewitzelt: "Wir hätten sogar die Leitern gespart."

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(sfk)


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