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Panorama

DSGVO-Abzocke per Fax

Achtung Abofalle: Per Fax haben Betrüger Unternehmen aufgefordert, eine Unterschrift zur Erfüllung der DSGVO zu leisten. Und abkassiert.

Die sogenannte DAZ Datenschutzauskunft-Zentrale hat im Oktober massenhaft Spam-Faxe – überwiegend an Gewerbetreibende – versandt, meldet die Bundesnetzagentur (BNetzA). Empfänger des Schreibens seien aufgefordert worden, ein Faxformblatt zu unterschreiben und zurückzusenden.

Offenbar machten sich die Betrüger die Verunsicherung durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zunutze, denn laut BNetzA erweckte das Schreiben den Eindruck, dass zur Unterschrift eine gesetzliche Pflicht bestand, um den Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden. Nur wer das Kleingedruckte las, bemerkte, dass man mit der Unterschrift einen Vertrag abschloss, der mit Kosten in Höhe von 1.494 Euro behaftet war.

Die Bundesnetzagentur hat dem Treiben nun einen Riegel vorgeschoben. Die für den Betrug genutzte Fax-Rufnummer 00800 / 77 000 777 wurde zusammen mit einer Deutschen Rufnummer des eigentlichen Versenders der Faxe gesperrt. „Seither kann der für die Fax-Werbung Verantwortliche keine Zusendungen mehr von getäuschten Empfängern erhalten“, heißt es in der BNetzA-Mitteilung.

Bleibt das Restrisiko, dass die Betrugsmasche mit neuen Telefonnummern wiederbelebt wird. Daher sollten Sie unverlangt zugesandte Faxschreiben nie ungeprüft beantworten, rät die Bundesnetzagentur.

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