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Gewinner steht fest

Ein Glücksspiel namens Fahrtenbuch

90 Prozent aller Fahrtenbücher erkennt der Fiskus angeblich nicht an. Diese Zahl macht unter Steuerberatern seit einiger Zeit die Runde. Und sie macht stutzig: Sind Unternehmer wirklich nicht in der Lage, ein Fahrtenbuch zu führen?

von Jörg Wiebking

90 Prozent - stimmt das? "Die Zahl habe ich auch schon gehört", lautet eine Standardantwort von Steuerberatern zu dieser Frage. Belegen kann diesen Wert keiner, doch Fälle, in denen das Fahrtenbuch anstandslos akzeptiert wurde, fallen ihnen meist nur wenige ein.

Woran liegt das nur? Vielleicht unterstellt der Fiskus ja eine Art natürlicher Auslese: Entweder man kann ein Unternehmen führen oder ein Fahrtenbuch, doch nicht beides zugleich?

Oder führt der Fiskus Unternehmer mit dem Fahrtenbuch absichtlich aufs Glatteis? Denn das Ganze erinnert stark an ein Glücksspiel: Scheinbar einfach zu verstehende Regeln erwecken den Anschein einer fairen Chance. Doch der Gewinner ist am Ende fast immer der Fiskus. So sichert sich die Bürokratie Einnahmen und Arbeitsplätze.

Ihre Erfahrungen?

Und was halten Sie vom Spiel mit den Fahrtenbüchern? Gehören Sie zu den 90 Prozent, oder akzeptiert der Fiskus Ihre Aufzeichnungen? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen.

Weitere Infos:

Fehlerfreies Fahrtenbuch!

(jw)

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