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Ein Renner unter den Vans: der Sharan

Ein Renner unter den Vans: der Sharan

Der Sharan von Volkswagen ist seit Jahren bei den Vans ein Renner. Auch in der überarbeitenden Version bleibt er weiterhin Maßstab für die Konkurrenten.

Der Sharan von Volkswagen ist seit Jahren bei den Vans ein Renner. Eine breite Motorenpalette und die hohe Alltagstauglichkeit machen ihn zu einem äußerst beliebten Transporter.

Vor einigen Monaten hat Volkswagen den Siebensitzer renoviert. Vorn sorgen jetzt Klarglasscheinwerfer, neuer Kühlergrill und leicht gewölbte Haube für Frische. So wird auch der vornehme Unterschied zu dem ansonsten weitgehend baugleichen Ford Galaxy herausgearbeitet. Die unverwechselbare Silhouette ist geblieben.

Das neue Sechsgang-Getriebe bildet mit dem 1,8-Liter-5V-Turbo-Motor mit 110 kW/150 PS in der gefahrenen Version ein gelungenes Tandem. Mit dem Vier-Zylinder-Ottomotor und seinem maximalen Drehmoment von 210 Nm schon bei 1800 Umdrehungen wird faules Schalten nur selten durch Ruckeln bestraft. Wer den Geldbeutel schonen will, sollte dennoch immer zeitig den höheren Gang suchen, denn nur so lässt sich der Verbrauch in der Nähe von - ohnehin stolzen - 10,5 Liter Superbenzin halten.

Gutes hat seinen Preis

Ansonsten gibt es rundum viel zu loben: Der Antrieb zeigt sich souverän und spurtfreudig. Neutrales Fahrverhalten und eine exakte Lenkung vermitteln limousinenhaftes Handling. Auch auf schlechteren Straßen sind keine störenden Klappergeräusche zu vernehmen.

Gutes aus Wolfsburg hat seinen Preis. Nur die Basisversion mit zwei Litern Hubraum und 85 kW/115 PS liegt mit 48.847 DM/24.975 Euro noch unter der 50.000 DM/25.000 Euro-Grenze. Alle anderen Versionen sind zum Teil deutlich teurer. Der 5V -Turbo mit dem Sechsgang-Getriebe kostet 52.221/26.700 Euro. Am oberen Ende steht der V6 4 Motion mit 150 kW/204 PS in der höchsten Ausstattungslinie Highline für 73.295 DM/37.475 Euro.

Solide und übersichtlich

Im #8222;Wohnzimmer" des Sharan gefällt die Solidität. Das neue zweifarbige Armaturenbrett wirkt übersichtlich. Der Wolfsburger wartet mit chromumrandeten, blaubeleuchteten Rundinstrumenten auf, die wie schon bei den anderen Familienmitgliedern augenschonend einzustufen sind. Allerdings: Etwas mehr Schenkelauflage würden den Sitzkomfort vor allem auf langen Strecken verbessern helfen. Auf den letzten beiden Sitzen hinten geht es ohnehin etwas eng zu. Auch die Heckklappe erweist sich bei dem gefahrenen Fahrzeug als schwergängig.

Recht akkurat aber bereits das Basisangebot in Sachen Ausstattung. Grundsätzlich sind vier Airbags, elektrische Fensterheber vorn, 6-Gang-Schaltung, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Servolenkung, Zentralverriegelung und Klimaanlage an Bord. Der Armaturenträger wurde optisch überarbeitet und enthält jetzt eine verschließbare Ablage. Gute Motor- und Fahrwerk-Eigenschaften sowie solide Verarbeitung lassen den Sharan auch weiterhin Maßstab für seine Konkurrenten bleiben.

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