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Foto: handwerk.com

Fahrzeug mit Werbebotschaft

Eine rollende Visitenkarte

Ansprechende Werbebotschaften auf Ihrer Fahrzeugflotte bringen Sie und Ihre Leistung ins Gespräch. Wo Ihre Fahrzeuge auch fahren oder parken, geben Sie Passanten die Chance, Sie zu finden.

Von Birgit Wessel

Als "fahrende Visitenkarte" oder als "mobile Litfaßsäule" fungieren Fahrzeuge, die eine Botschaft ihres Besitzers transportieren. Werbung in eigener Sache ist hier gut platziert. Gebäudereinigermeister Hans-Werner Busche aus Eldagsen (Springe) hat vom Kastenwagen über den kleinen Pritschenwagen bis zum 7,5-Tonner insgesamt zehn beschriftete Fahrzeuge im Einsatz. "Jeder sieht diese Werbung", sagt er. Neukunden bestätigen ihm, dass sie auch Wirkung zeigt: "Ich habe Ihre Nummer von Ihrem Fahrzeug abgeschrieben." Diesen Satz hat der Handwerker schon häufig gehört.

"Mit der Fahrzeugwerbung setzen Handwerksbetriebe auf das richtige Pferd", weiß auch die Hamburger Kommunikations- und Mediaberaterin Anne Marx. Sie sei ein preiswertes Werbemittel. Für weniger als 100 Euro bekämen Unternehmer bereits eine einfache Lösung für Fahrer- und Beifahrertür inklusive Montage am Fahrzeug. Im Unterschied zur Zeitungsanzeige wirke diese Form der Werbung langfristig. Zudem erreiche sie die Zielgruppe: Jemand, der zum Beispiel gerade über eine Renovierung nachdenke, den spreche ein peppiger Slogan wie "Frischer Wind im Wohnzimmer" sofort an. Weniger gut sei es, nur Namen, Beruf und Kontaktdaten aufzudrucken. "Das erzielt nicht viel mehr Wirkung als ein Eintrag im Adressbuch", ist die Expertin überzeugt. Zur Größe der Aufschrift rät sie: "Nutzen Sie die zur Verfügung stehende Fläche aus. Je größer, desto besser."

Werbetechniker Andreas Rodath bietet Fahrzeugbeschriftungen an. Zu seinen Kunden zählen Unternehmer aus der Region Hannover, um ihre eigenen oder Leasingfahrzeuge mit Werbung versehen zu lassen. "Sie kommen mit sehr unterschiedlichen Vorgaben. Manche bringen eine Visitenkarte oder einen Briefbogen mit, andere haben nur vage Vorstellungen." Im zweiten Fall kümmert sich Rodaths Team auch um den Entwurf. Der Handwerksunternehmer betont: "Fachlich kompetente Beratung gehört dazu." Wenn ein Kunde zum Beispiel dunkelrote Schrift auf dunkelgrünem Grund wünsche, weise er deutlich darauf hin, dass man das nicht lesen kann.

Deshalb müsse die Werbung für den Fuhrpark aber nicht kostspielig sein. "Mit wenig Mitteln kann man eine große Wirkung erzielen", sagt Rodath. Zwei Farben wie zum Beispiel Blau und Gold ergäben schon einen stimmigen Kontrast bei Folientexten und Bildern.

Zur Haltbarkeit der Werbung meint der Fachmann: "Digitaldruck und Folienplot haben in der Regel eine längere Lebensdauer, als die Firmenfahrzeuge im Einsatz sind." Auf Hochleistungsfolien gäben die Hersteller Garantien von bis zu zehn Jahren. Im Regelfall reiche es bei Fahrzeugen aus, eine Folie mit einer Haltbarkeit von fünf bis sieben Jahren zu verwenden. Direkt auf den Lack gebracht, lasse sich die Folie später wieder entfernen. Darunter sei der Lack meist wie neu. Außen herum wirke er nach ein paar Jahren durch Witterungseinflüsse und die Beanspruchung in Waschstraßen meist etwas stumpfer. Dagegen helfe, den Lack mit geeigneten handelsüblichen Autopolituren zu behandeln.

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