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Elektroteile im Gemüselaster

Von der EU lässt sich handwerk.com-Leser Jörg Tuguntke nicht bremsen: Statt einen digitalen Tacho anzuschaffen, holt er sich Hilfe. Ungewöhnliche Hilfe.

"Der Staat fordert Flexibilität von Handwerkern, die EU blockiert diese wieder", ärgert sich der Elektrotechnik-Spezialist aus Bremerhaven. Tuguntke hat einen Citroën Jumpy mit 2,2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Was im Auto keinen Platz findet, packt er auf einen Doppelachsanhänger. Die Gesamtmasse des Vehikels überschreitet dann 3,5 Tonnen. Haken: Ab Kilometer 50 gilt EU-Recht ein Tachograf ist Pflicht.

"Bis nach Bremen sind es doch schon 70 Kilometer", betont der Unternehmer. Die 50-Kilometer-Begrenzung hält er für "hirnrissig". Da er im Schnitt nur einmal pro Woche eine Lieferung nach Bremen hat, will er nicht in einen digitalen Tachografen investieren.

Was Tuguntke zupass kommt: Sein größter Kunde in Bremen ist ein Warenhaus, und zu dessen Fuhrparkleiter hat er einen guten Draht. "Der versucht es so einzurichten, dass einer seiner Spediteure Sachen von uns mitnehmen kann", sagt der Handwerksunternehmer. Dann kommt es schon mal vor, dass der "Gemüselieferant mit Elektroteilen" unterwegs ist.

Die Spediteure können freilich nur hin und wieder helfen. Jörg Tugunkte sucht daher nach anderen Lösungen. Wie gehen Sie mit dem Problem um? Haben Sie Tipps? Worüber Tuguntke nachdenkt, lesen Sie hier: Fahrtenschreiber im "Kleintransporter"

(mfi)

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