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Fachkräfte

Erneuerbare Energien: Ausbildungsfeld mit Zukunft

Sind für die Ausbildung im Bereich der erneuerbaren Energien Betriebe oder die Berufsschulen zuständig – oder müssen ganz neue Ausbildungsberufe her? Das Ergebnis der handwerk.com-Umfrage zeigt: es besteht Handlungsbedarf.

Ein Drittel der Teilnehmer an der handwerk.com-Umfrage würde es am liebsten sehen, wenn die Azubis alles zum Thema in der Berufsschule lernen. Ein Viertel meint gar, dafür seien ganz neue Ausbildungsberufe nötig. Nur 20 Prozent sehen die Betriebe in der Pflicht.

Die Praxis sieht allerdings anders aus, wie die Internetseite www.erneuerbare-karriere.de der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt.

  • Demnach gibt es noch keine speziell auf diesen Bereich ausgerichteten Ausbildungsberufe.
  • Üblich seien die klassischen handwerklichen, gewerblichen und kaufmännischen Ausbildungen wie beispielsweise die des Elektronikers, des Mechatronikers und die der Büro- und Industriekaufleute.
  • Jedoch ergänzten betriebliche Einarbeitung, arbeitsplatznahe Schulungen und branchenspezifische Fortbildungen die etwa 40 verschiedenen Ausbildungsberufe in den Unternehmen der erneuerbaren Energien.
  • Darüber hinaus gebe es schulische Erstausbildungen wie zum Beispiel den Ausbildungsgang „Staatlich geprüfter Techniker für Umweltschutztechnik mit dem Schwerpunkt erneuerbare Energien“.

Die Ausbildung im Bereich erneuerbare Energien dürfte sich lohnen. Der Bedarf an Fachkräften steigt kontinuierlich. Bis 2020 sagt die Branche einen Anstieg der Arbeitsplätze von 367.400 auf etwa 500.000 vorher. Unternehmen, die selbst ausbilden, könnten künftig davon profitieren.

(bw)

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