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Reparaturkosten

EU stärkt freie Werkstätten

Seit dem 1. Juni haben freie Werkstätten mehr Freiheiten: Garantiezusagen und Inspektionen sind nicht mehr nur den Vertragswerkstätten vorenthalten. Als Folge könnten die Reparatur- und Wartungskosten für Autobesitzer sinken.

Die EU-Kommission will mit der neuen Regelung vor allem erreichen, dass mehr Konkurrenz in den Werkstätten zu niedrigeren Preisen führt. Die bedeutendsten Neuerung im Überblick:

Datenzugang für Freie Werkstätten
Autohersteller müssen den freien Werkstätten ab sofort leichteren Zugang zu ihren Datenbanken gewähren. Das soll den Wettbewerb zwischen zugelassenen und unabhängigen Betrieben fördern.

Freie Wahl bei Wartungsdiensten
Unter anderem für den Ölwechsel können Hersteller nicht mehr verlangen, dass Autobesitzer in eine Vertragswerkstatt gehen, damit er Anspruch auf Gewährleistung hat. Ausnahme: Unter Gewährleistung fallende Reparaturen, die Hersteller selbst bezahlen.

Freiheit bei der Wahl von Ersatzteilen
Künftig soll der Einbau von Originalteilen weniger häufig vorgeschrieben werden. Jetzt können bei einer Inspektion auch Teile anderer Firmen eingebaut werden. Damit will die EU den Reparaturmarkt stärken.

(ja)

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