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Fälschungssichere Kilometerzähler gefordert

Fälschungssichere Kilometerzähler gefordert

Tacho-Betrug wird im Zeitalter digitaler Messgeräte immer populärer. Welche Möglichkeiten gibt es, sich als Käufer eines Fahrzeugs vor manipulierten Tachometern zu schützen?

Tacho-Betrug wird immer populärer. Was früher mit der Bohrmaschine eine gewisse Zeit in Anspruch nahm, läßt sich mit der Einführung digitaler Messgeräte in wenigen Sekunden erledigen. Der tatsächliche Kilometerstand wird rasch auf das gewünschte Maß reduziert. Die Forderung nach fälschungssichereren Tachos wird daher unter anderem von

Verbraucherschützer und Juristen immer nachdrücklicher erhoben.

Dennoch es gibt Möglichkeiten, sich als Käufer eines Fahrzeugs vor manipulierten Tachometern zu schützen. So sollte man generell keinen Wagen ohne Serviceheft kaufen, in das bei den vorgeschriebenen Inspektionen der Kilometerstand und das Datum vermerkt werden. Außerdem lassen Gebrauchsspuren an Sitzen, Lenkrad und Pedalen auf eine höhere Kilometerzahl schließen. Weiterer Tipp: Ein kurzer Anruf bei den im Fahrzeugbrief stehenden Vorbesitzern kann Klarheit bringen.

Da der Gesetzgeber die Fahrzeug-Tachos nicht als Dokument ansieht, macht sich der Manipulant zunächst nicht strafbar. Erst wenn er sein Fahrzeug ohne Angabe der veränderten Kilometerlaufleistung verkauft, droht ihm wegen Betrugs eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

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