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E-Mail

Flinke Boten im weltweiten Datennetz

Kein Porto, kein Postwagen im Verkehrsstau. Elektronische Werbe-Mailings sind kostengünstig und flexibel einsetzbar. Auf Knopfdruck landen sie fast augenblicklich beim Kunden. Wer sie erfolgreich einsetzen will, muß allerdings ein paar Spielregeln beachten.

Newsletter und E-Mailings haben derzeit Hochkonjunktur. Wer sie erfolgreich einsetzen will, muß allerdings ein paar Spielregeln beachten.

Kein Porto, kein Postwagen im Verkehrsstau. Elektronische Werbe-Mailings sind kostengünstig und flexibel einsetzbar. Auf Knopfdruck landen sie fast augenblicklich beim Kunden. Die Botschaften sind möglichst persönlich gehalten und wer sie empfängt, kann sofort per E-Mail oder Call-Back-Button darauf reagieren.

E-Mail-Marketing auf Wachstumskurs

Auf Grund solcher Vorteile sind E-Mails als Transporteure von Informationen und Werbung zur Zeit klar auf der Überholspur. Ungefähr ein Viertel der Unternehmen setzt heute schon E-Mail-Marketing ein, und künftig wollen sogar zwei Drittel der Marketingleiter E-Mail-Werbung nutzen. Das jedenfalls geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstitutes Maisberger amp; Partner im Auftrag der eCircle AG, einem Dienstleister für E-Mail-Direktmarketing, hervor. Befragt wurden rund 240 Unternehmen verschiedener Branchen. Dem E-Mail-Marketing werden demnach im Vergleich zu anderen Instrumenten wie der Bannerwerbung oder dem postalischen Direktmailing die größten Wachstumsraten vorhergesagt, was die Einsatzhäufigkeit anbelangt.

Rechtliche Grenzen beachten

Trotz aller Euphorie gilt es jedoch, beim Versand von Newslettern oder elektronischen Werbebriefen den so genannten E-Mailings rechtliche Grenzen zu beachten. Und die sind in Deutschland zur Zeit enger gesteckt, als zum Beispiel im europäischen Ausland. Mit Sanktionen müssen vor allem Unternehmen rechnen, die ihre Kunden ungefragt mit Werbemails überschütten, denn elektronische Post versenden darf nur, wer die ausdrückliche Erlaubnis des Empfängers besitzt oder bereits eine Geschäftsbeziehung zu dem jeweiligen Kunden aufgebaut hat.

Gütesiegel soll Vertrauen schaffen

Um den Firmen unnötigen Ärger zu ersparen, hat der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, Electronic Commerce Forum e.V. (eco) konkrete Empfehlungen für den rechtskonformen Umgang mit E-Mails formuliert. Interessierte können diese Empfehlungen auf den Internetseiten des Verbandes (www.eco.de) abrufen und auch eine Selbstverpflichtungserklärung abgeben. Mit Hilfe eines kostenlosen Online-Checks wird zuvor getestet, ob das Unternehmen die wesentlichen Kriterien bereits erfüllt. Darüber hinaus will der Verband noch in diesem Jahr ein Gütesiegel auf den Markt bringen, das nur an genau geprüfte Betriebe vergeben werden soll. Immer weniger Verbraucher sind bereit, ihre E-Mail-Adresse anzugeben, weil sie Angst davor haben, mit ungewollten E-Mails zugemüllt zu werden, sagt der Vorsitzende des eco-Arbeitskreises Online-Marketing, Dr. Torsten Schwarz. Mit dem Gütesiegel wollen wir die notwendige Vertrauensbasis schaffen, um diesem Trend entgegenzuwirken.

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