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Kreditversicherung

Frühwarnsystem mit Wackelkontakt

Wer schützt eigentlich vor Folgepleiten? Elektroinstallateurmeister Detlef Hohmann setzt auf Kreditversicherungen: Die zahlen, wenn der Kunde nicht mehr kann. Doch jetzt drohen auch die Versicherer mit dem Rückzug.

Frank Hohmann habe sich dank seiner Kreditversicherung gerade noch vor der Pleite retten können, berichtet das Wirtschaftsmagazin plusminus. Im Auftrag eines Subunternehmers habe Hohmann für mehr als 100.000 Euro am Flughafen Frankfurt Rauchmelder und Beleuchtung installiert. Doch der Subunternehmer ging in die Insolvenz. Nur die Kreditversicherung habe ihn vor der eigenen Folgepleite gerettet.

Das ist das Geschäft von Kreditversicherern: Gegen 0,3 bis 0,5 Prozent vom Jahresumsatz bieten sie pauschalen Schutz bis zu einer Obergrenze, die meist bei 20.000 bis 50.000 Euro pro Auftrag liegt. Größere Auftragsvolumen sind vor Vertragsabschluss mit dem Versicherer abzustimmen. Er prüft dann den Kunden durch und legen eine Kreditlinie fest, die er abzusichern bereit ist. So werden sie praktisch zum Frühwarnsystem. Interessant sind Kreditversicherungen für Betriebe, die überwiegend für gewerbliche Kunden tätig sind. Privataufträge sichern die Versicherer in der Regel nicht ab.

Doch wie Plusminus berichtet, knicken viele Versicherer in der Krise ein. Stellen Kunden ein zu hohes Risiko dar, was in der Wirtschaftskrise durchaus passieren kann,dann steigern die Beiträge. Oder die Versicherer verweigern gleich ganz ihren Schutz.

Und wie sichern Sie sich gegen Zahlungsausfälle ab? Schreiben Sie uns Ihre Schreiben Sie uns Ihre Tipps und Erfahrungen.

(jw)

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