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Panorama

Gas, Wasser, Scheine: Klempner fischen Vermögen aus Toiletten

Gerollte 500-Euro-Scheine verstopften die Toiletten von Restaurants und einer Bank im schweizerischen Genf. Insgesamt 100.000 Euro fischten Handwerker aus den Abflüssen.

Starker Finanzsektor, Zufluchtsort für Steuermuffel, Boom der Pelzträger – in Punkto Dekadenz erfüllt die Schweiz manches Klischee. Jetzt ist das Land auf seinem Fachgebiet Geld um eine kuriose Geschichte reicher: Auf der Kundentoilette einer Genfer Bank und den Klos umliegender Lokale hat jemand versuch, sich seines Bargeldes zu entledigen. Im großen Stil: Gerollte 500-Euro-Scheine verstopften die Toiletten, berichtet das Handelsblatt.

Die Polizei nahm sich der Sache an. Sie beauftragte zunächst Klempner damit, die Rohre wieder von ihrem unverhofften Geldsegen zu befreien. Die wertvolle Ursache der Verstopfung – insgesamt wurden 100.000 Euro Bargeld aus den Klos gefischt – die durften die Handwerker leider nicht behalten. Schade eigentlich: Laut Polizei handelte es sich bei den Scheinen um echte Banknoten. Die Scheine im Klo herunterzuspülen sei zwar ungewöhnlich, jedoch nicht illegal.

Nach dem Urheber wurde dennoch gefahndet, schließlich könnte das Geld einen illegalen Ursprung haben. Die Spur führte zu zwei Damen aus Spanien. Beim Klofund soll es sich um Geld aus ihrem Bankschließfach gehandelt haben. Entsorgt aber hat es laut Videoaufnahmen ein noch immer unbekannter Mann.

Der Anwalt der Spanierinnen meldete sich schließlich bei der Polizei. Vermochte er Licht ins Dunkel des Klogeld-Mysteriums zu bringen? Nein, zum Fall konnte er sich nicht äußern. Aber: Die Rechnung für den Klempnereinsatz hat er übernommen.

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