Während die Schattenwirtschaft wächst, erodieren die Sozialsysteme. Wie ist dem Dilemma massenhafter Beitragseinbußen beizukommen? Sind schärfere Gesetze gegen Schwarzarbeiter die Lösung? "Nein", sagen mehr als zwei Drittel der handwerk.com-Leser in der aktuellen Umfrage.
Schärfere Gesetze bringen lediglich Arbeitsplätze für Bürokraten, ist die Position von 57 Prozent der User. 28 Prozent unterstreichen, dass Gesetze schlicht nicht ausreichen, um den "Sumpf trocken zu legen". Nur 15 Prozent bekunden: "Endlich geht´s den Illegalen an den Kragen".
Rückenwind bekommen die handwerk.com-Leser von dem Linzer Schwarzarbeitsexperten Professor Dr. Friedrich Schneider. Es sei "zweifelhaft", die Schattenwirtschaft durch strengere Strafen in den Griff zu bekommen. Schneider verweist dabei auf den Charakter von Schwarzarbeit als Massenphänomen, mit dem kein Unrechtsbewußtsein einhergehe. Erfolgversprechender seien deshalb ökonomische Weichenstellungen, welche die Scharzarbeit unattraktiver machten, so Schneiders Credo.