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Gewerkschaften fordern Mindestlohn

Gewerkschaften fordern Mindestlohn

Mit der Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn will die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die geplante EU-Osterweiterung für die betroffenen Arbeitnehmer zumutbar machen.

Für das Baugewerbe gebe es zwar schon eine branchenbezogene Einschränkung der Dienstleistungsfreiheit in der Übergangsfrist der Osterweiterung. Dennoch müsse mit dem Instrument des gesetzlichen Mindestlohnes der #8222;ruinöse Wettbewerb zu Dumpingkonditionen" eingeschränkt werden, forderte der stellvertretende Bundesvorsitzende der IG Bau, Hans-Joachim Wilms, jetzt in Berlin. Eine zentrale Voraussetzung zum Schutz vor Lohndumping, Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung sei ein Vergabegesetz, das die Tariftreue der ausführenden Firmen gewährleiste und soziale Mindeststandards definiere, meinte er.

#8222;Eine tarifvertragliche Regelung mit anschließender Allgemeinverbindlichkeit kann Wettbewerbsverzerrungen, die bereits heute durch Lohndumping oder illegale Beschäftigung entstehen, eindämmen. Für entsandte Arbeitnehmer müssen die Arbeits- und Tarifbedingungen des Einsatzortes und nicht des Heimatortes gelten", forderte auch Franz-Josef Möllenberg, Vorstandschef der Gewerkschaft NGG. #8222;Wir werden uns gemeinsam dafür einsetzen, dass vor dem Beitritt des ersten Kandidatenlandes zur Europäischen Union, ein Mindestlohn gesetzlich verankert wird", erklärten beide Gewerkschaftsvertreter.

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