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GEZ-Gebühren für PCs

GEZ-Gebühren für PCs

Rundfunkgebühren sollen Verbraucher demnächst auch für Computer bezahlen. Die Abrechnung erfolgt künftig voraussichtlich pauschal, das heißt, pro Haushalt.

Rundfunkgebühren sollen Verbraucher demnächst auch für Computer bezahlen. Der Obolus soll laut der Süddeutschen Zeitung ab dem Jahr 2005 eingefordert werden. Anders als bisher sollen dann alle Haushalte automatisch einen bestimmten Betrag entrichten, unabhängig davon, ob sie einen Fernseher, einen Computer oder nur ein Radio ihr eigen nennen. Bislang müssen 31,58 Mark pro Monat für die Nutzung von Fernsehen und Radio entrichtet werden. Die Mehrfachgebühr für Haushalte, in denen etwa mehrere erwerbstätige Personen in einer Wohngemeinschaft zusammenleben, sollen bei der neuen Regelung, auf die sich die Länder weitgehend geeinigt haben, entfallen.

Auch in Firmen wird eine solche Pauschalgebühr erhoben, heißt es. Medien-Muffel, die weder einen PC noch ein Radio oder TV-Gerät besitzen, können sich per Antrag bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) von der Pflicht zur Zahlung der Pauschalabgabe befreien lassen. Hier gibt es also ebenfalls eine Änderung: Bislang zieht die GEZ die Gebühren nicht automatisch ein, sondern wartet in der Regel die Anmeldung ab. Durch die Neuerungen könnte die GEZ Berechnungen zufolge rund 30 Millionen Mark an Kosten einsparen, die bislang für Verwaltungsarbeiten aufgewendet werden müssen.

Mit der Reform solle der Tatsache Rechnung getragen werden, dass das Fernsehen und das Internet immer mehr verschmelzen. Da diese Entwicklung jedoch viel schleppender verlaufe, als ursprünglich angenommen, sollte die bisherige Regelung auch über das 2005 beibehalten und die weitere Entwicklung

erst einmal abgewartet werden, heißt es.

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