Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Praktische Ausbauten

Gut gerüstet

Praktische Ausbauten machen Transporter fit für den handwerklichen Alltag. Verschiedene Umrüster bieten Systeme an, die speziell auf die Anforderungen der Gewerke zugeschnitten sind.

Der Schreiner braucht in seinem Kastenwagen viele Schubladen und Fächer, um Hammer, Säge und Schraubenzieher sicher zu verstauen und jederzeit griffbereit zu haben. Ablageschalen und -fächer mit Lagerkästen helfen dem Maler bei der Unterbringung von Spachteln und Pinseln. Und nur dank einer speziellen Halterung samt Be- und Entlüftung kann der Sanitärhandwerker seine Gasflasche immer an Bord haben, um kleinere Reparaturen direkt vor Ort ausführen zu können. Damit aus einem #132;nackten #147; Transporter eine gut bestückte Werkstatt wird, bieten Fahrzeugeinrichter eine Vielzahl von Regalen und Anbauteilen an.

Mit der Entscheidung für ein individuell ausgestattetes Branchenmobil geht immer das Bewusstsein einher, dem Mitarbeiter einen möglichst durchdachten und optimal ausgestatteten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Am Anfang steht deshalb eine genaue Analyse. Egal ob Hersteller wie Bott, Modul-System, Sortimo International, Aluca oder Wükaro #150; jeder Anbieter von Fahrzeugeinrichtungen stellt den Kunden zur Beantwortung dieser Fragen geschulte Servicemitarbeiter zur Seite.

Module mit System

Auf die erste Analyse folgt immer auch ein Lösungsangebot. Aluca setzt dabei beispielsweise auf dreidimensionale Zeichnungen auf CAD-Basis. Ähnlich wie Lego-Bausteine fügt das baden-württembergische Unternehmen Einbauteile in 13 Bauhöhen, fünf Bautiefen und sechs Feldbreiten in Transporter jeglicher Größe ein und bestückt sie anschließend mit Ladegutwannen, Kleinteilkoffern oder bei Bedarf auch einem klassischen Schraubstock.

Ein ähnliches Prinzip, Grundelemente wie Schränke, Seitenteile und Unterbauten geschickt zusammenzufügen, verfolgen auch Bott oder Modul-System. Allerdings verwenden die beiden Unternehmen außer Aluminium auch andere Materialien wie Kunststoff oder ultrahochfesten Stahl für ihr Mobiliar. Das jüngste Produkt von Modul-System ist beispielsweise aus letztgenanntem Werkstoff. Bei der sogenannten #132;Compact Series #147; handelt es sich um ein Einrichtungssystem für Servicefahrzeuge, das die Aufbewahrungskapazität im Vergleich zu herkömmlichen Regalsystemen um ein Drittel steigern soll.

Sicherheit geht vor

Das sind eine Menge Schrauben, Haken oder Werkzeuge, die so zu verstauen sind. Alles Teile, die unangenehme Folgen verursachen können, wenn sie bei einem Unfall lose im Wagen liegen würden. Fahrzeugeinrichtungen sind von daher nicht nur praktisch, sie tragen auch zu einem erheblichen Teil zur Ladungssicherung (siehe auch Seite VI) bei. Crashtests stehen deshalb bei allen Anbietern auf dem Programm. Sortimo macht das seit 2005 sogar öffentlich. Das bayerische Unternehmen zeigt unter anderem im Rahmen des "Forum Transport und Sicherheit im Fahrzeug", wie stabil ihre Ausbaulösungen sind. Auf den ersten Blick wirkt das System nämlich sehr leicht, arbeitet es doch mit einem sogenannten Spaceframe, erklärt Unternehmenssprecherin Brigitte Gerold. Dazwischen werden je nach Bedürfnis unterschiedliche Seiten- und Innenverkleidungen, Regalwannen und Schubladen eingefügt. Der Vorteil liegt für Gerold auf der Hand: "Verändern sich die Ansprüche des Kunden, bietet #132;Globelyst #147;, so der Name des Systems, ohne Aufwand die Möglichkeit, auf- oder abgerüstet zu werden."

(sn)

Das könnte Ihnen auch gefallen: