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Gute Azubis sind rar

Gute Azubis sind rar

Was nützen Ausbildungsplätze, wenn es keine geeigneten Kandidaten gibt? Rund drei Viertel der Betriebe finden nicht oder nur mit viel Aufwand gute Auszubildende. Das ergibt die aktuelle handwerk.com-Umfrage.

Es macht sich zu leicht, wer die Klage vieler Betriebe über Unpünktlichkeit, oder fehlende Motivation bei den Jugendlichen als faule Ausrede abtut, heißt es in der Samstagsausgabe der Süddeutschen Zeitung.

Darauf deutet auch das Ergebnis unserer Online-Umfrage hin, Ausbildung: Haben Sie gute Azubis gefunden?, hat die handwerk.com-Redaktion gefragt. 46 Prozent der Nutzer geben an, dass sie nicht einen einzigen geeigneten Bewerber gefunden haben. 28 Prozent hatten erst nach langer Suche Erfolg. Immerhin ein Viertel der Befragten räumt auch schwächeren Bewerbern eine Chance ein. Damit verhindern sie möglicherweise eine Abwärtsspirale von ohnehin schon benachteiligten Jugendlichen.

Doch kann das längerfristig eine Lösung sein? Nachhaltig sollen Maßnahmen des Ausbildungspaktes zwischen Politik und Wirtschaft die Ausbildungsreife und Berufsorientierung junger Menschen stärken. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung kündigten die Beteiligten dazu eine engere Zusammenarbeit mit den Schulen an. Aber bis sich die Folgen solcher Projekte auf dem Bewerbermarkt bemerkbar machen, dauert es.

In nächster Zeit werden Handwerker folglich weiter lange suchen müssen, um den passenden Deckel für ihren Ausbildungstopf zu finden und über die eine oder andere Delle im Deckel hinwegsehen.

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