Der PISA-Studie zum Trotz die Mehrheit der Unternehmen ist mit dem deutschen Ausbildungssystem grundsätzlich zufrieden. Das ergab jetzt eine repräsentative Studie der Münchner Agentur Maisberger Whiteoaks.
Danach stufen rund 61 Prozent der Betriebe das System als sehr gut oder gut ein. Positiv finden die Befragten vor allem die zweigleisige Vermittlung von Theorie und Praxis. Häufigste Kritikpunkte sind dagegen die unzureichende Abstimmung der Themen zwischen Betrieb und Berufsschule sowie der mangelhafte Praxisbezug des Unterrichts.
Bei den Schulabgängern kritisieren die Befragten vor allem mangelhafte Deutsch- und Mathematikkenntnisse. Erfreulich: Rund 18 Prozent der Betriebe planen der Studie zufolge bis 2007 die Zahl der Lehrstellen zu erhöhen. Sieben Prozent wollen hingegen Plätze abbauen.
Laut PISA-Vergleichsstudie gehören deutsche Schüler in Mathematik, beim Lesen sowie in den Naturwissenschaften zum internationalen Durchschnitt. Bei der fächerübergreifenden Fähigkeit "Problemlösen" haben die Schüler indes überdurchschnittliche gute Werte. Experten empfehlen, bereits für Kindergärten einen verbindlichen Bildungsplan einzuführen.