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Foto: handwerk.com

Kreativ-Bestatter droht Klage

Handwerker ärgert Michael Jacksons Erben

Eine ungewöhnliche Schaufensterdekoration in der friesischen Stadt Jever sorgt für Wirbel: Ein Bestatter hatte eine Attrappe von Jackos Goldsarg und Bilder der Kinder des King of Pop gezeigt. Angeblich droht dem Handwerker jetzt eine Millionenklage.

Für die Dekoration seiner Schaufenster leistet sich Heiko G. einen externen Gestalter, alle drei Monate zeigt sein Betrieb "Bestattungsriten aus aller Welt", berichtet die Oldenburger Nordwest Zeitung (NWZ). Der goldene Sarg sei lediglich eine Attrappe, ein Michael Jackson-Modell gibt es bei dem Bestatter nicht zu kaufen.

Nach dem Wirbel, den die Dekoration "weit über Jever hinaus" auslöste, hat Heiko G. das Schaufenster schnell umgestalten lassen. Ob er damit einer Klage entgehen kann, ist ungewiss.

„Uns ging es nicht um den Sarg, sondern vor allem um die Bekleidungsstücke und die Fotos von Jacksons Kindern, die in dem Schaufenster zu sehen waren“, zitiert die NWZ einen Sprecher der Jacksons. Die Familie selbst sei an juristischen Schritten nicht interessiert. Es gebe allerdings einen Nachlassverwalter, der "unabhängig von der Jackson-Familie juristische Schritte prüfe".

Laut Bild am Sonntag könnte dem Bestatter "wegen unerlaubter Werbung mit Michael Jacksons Namen" eine Millionenklage drohen. Heiko G. kommentiert diesen Vorwurf so: "Absurd."

(sfk)

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