Die Handwerkskammer Schwaben bewertet ihre jüngste Konjunkturumfrage mit einem Superlativ: "Sensationell." Dass stolze 92 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend einschätzen, habe es noch nie gegeben. Die Auslastung der Betriebe beschreibt eine Kammersprecherin in der Tageszeitung Augsburger Allgemeine so: „Voll bis über die Hutschnur.“
Die Kunden müssten sich mit längeren Wartezeiten abfinden, über kurz oder lang dürften auch die Preise steigen.
Die Kehrseite der Entwicklung: der Fachkräftemangel. Der Geschäftsführer der regionalen Bauinnung bezeichnet die Suche nach einem "leistungsfähigen Maurer" als beinahe aussichtslos. Nach der "jahrelangen Krise am Bau mit Firmenpleiten und Jobabbau" gebe es schlicht keine Leute, den Bewerbern aus Beschäftigungsprogrammen fehle es wiederum an Praxiserfahrung.
Gar nicht auszudenken, was passieren würde, wenn die Betriebe bundesweit erfolgreich wären.
(sfk)
Foto: handwerk.com
Fachkräfte
Hilfe, die Konjunktur boomt
Konjunkturumfragen sind langweilig. Normalerweise. Die Ergebnisse, die jetzt aus dem Süden der Republik vermeldet werden, sind allerdings erstaunlich – und werfen eine Frage auf: Wer soll bloß die ganze Arbeit erledigen?