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Horrende Gebühren für Handy-Besitzer

Horrende Gebühren für Handy-Besitzer

Die Anwahl einer 0190er-Nummer sollten sich Mobilfunker lieber sparen. Grund: Hier lauern beträchtliche Gebühren auf den häufig ahnungslosen Handy-Besitzer. Der Anruf bei einer Hotline kann dabei schnell zur Gebührenfalle werden.

Die Anwahl einer 0190er-Nummer sollten sich Mobilfunker lieber sparen. Grund: Hier lauern beträchtliche Gebühren auf den häufig ahnungslosen Handy-Besitzer.

Was das im Einzelfall für die Mobilfunkrechnung bedeuten kann, und wie sich die Preise von den Gebühren für einen Anruf aus dem Festnetz unterscheiden, hat nun der Online-Dienst Xonio am

Beispiel des "Fun-Tarif" von D2 getestet. Ein Kunde mit diesem Tarif muss beispielsweise für ein Telefonat ins E-Plus-Netz 1,89 Mark pro Minute zahlen. Für den Anruf einer 0190er-Nummer wird der

Mobilfunker jedoch richtig geschröpft.

Folgt nach der 0190er-Vorwahl eine "Eins", dann kostet die Minute satte 2,39 Mark, im Festnetz liegt der Minutenpreis bei "moderaten" 1,21 Mark. Steht eine "Vier" nach der 0190er-Vorwahl, dann fallen wiederum 2,39 Mark pro Minute an. Im Festnetz kostet die Gesprächsminute zu einer solchen Nummer lediglich 0,85 Mark. Am teuersten wird das mobile Gespräch zu dieser Vorwahl, wenn danach eine "Acht" folgt. Mit satten 4,69 Mark wird der Kunde hier zur Kasse gebeten, im Festnetz liegen die Gebühren bei einem Minutentarif von 3,63 Mark.

Eingesetzt werden die kostenpflichtigen Rufnummern nicht nur von Telefonsex-Hotlines. Auch einige Unternehmen setzen die "Gebührenfallen" etwa bei ihrer Kunden-Hotline ein. Im mobilen Bereich werden viele Handy-Besitzer von Anbietern geschröpft, die das Herunterladen von Klingeltönen über eine 0190er-Nummer anbieten. Die Experten haben ermittelt, dass der Download eines Klingeltons via Festnetz bis zu 15,13 Mark kosten kann; im Mobilfunknetz liegt diese Gebühr mit bis zu 20,08 Mark noch deutlich darüber.

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