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Mobilfunk

Kampfpreis am Mobilfunkmarkt

Der Mobilfunker E-Plus hat massiv an der Preisschraube gedreht. Sein neues Angebot liegt rund 50 Prozent unter Marktniveau. Ziehen die Konkurrenten nach?

Mit einem Minutenpreis zehn Cent geht E-Plus seit Anfang der Woche auf Kundenfang. Der neue Billigtarif gilt für Gespräche in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze rund um Uhr. Ausschlaggebend für den Preisrutsch sei die von der Netzagentur verfügte Absenkungen der "Terminierungsentgelte". "Wir haben für die Senkung der Weiterleitungspreise gekämpft und geben die Vorteile jetzt an die Kunden weiter", erklärt E-Plus-Geschäftsführer Thorsten Dirks.

Brachenkenner erwarten, dass die Wettbewerber bald zum Gegenschlag ausholen. Doch noch scheint Ruhe an der Front. "Wir haben schon immer günstige Angebote", zeigt man sich bei Vodafone ungerührt. Statt an der Preisschraube zu drehen, investiere man bei Vodafone lieber in die Netzsicherheit. Dass sich das auszahle, habe sich wieder beim jüngsten Sturmtief gezeigt. "Unser Funknetz war nicht gestört", betont eine Unternehmenssprecherin mit Blick auf die Konkurrenz.

Eingeläutet hatte E-Plus den Preiskampf am Mobilfunkmarkt mit der Einführung seiner Discount-Marke Simyo im Sommer 2005. Seither sind die Tarife laut statistischem Bundesamt um rund 20 Prozent gepurzelt.

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