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Anträge noch bis zum 31. August 2010

KfW streicht Förderung für energieeffizientes Sanieren

Ende August ist Schluss: Die KfW-Förderbank stellt dann die Förderung zur Energetischen Sanierung von Wohnhäusern in Form von Krediten und Zuschüssen ein. Vom Bauhandwerk bekommt die Regierung dafür massive Kritik.

Wer Teilsanierungen, wie eine Fenstererneuerung, einen Heizungstausch oder eine Dachsanierung an seinem Wohnhaus oder seiner Wohnung plant, sollte sich schnell entscheiden, ob er die Sanierung tatsächlich vornehmen will. Denn zum Ende des Monats fällt der Zuschuss von der KfW-Förderbank dafür weg.

Ab 1. September könnte die Finanzierung mit dem Programm „Wohnraum modernisieren“ realisiert werden, doch dafür gebe es ungünstigere Konditionen, teilte die Verbraucherzentrale Hamburg mit.

Die Sonderförderung im Programm "Energieeffizient Sanieren" wird ab 31. August 2010 in großen Teilen eingestellt. Auch der Einbau von Hocheffizienzpumpen, die Erneuerung von Thermostatventilen und der Austausch von Nachtspeicherheizungen wird dann nicht mehr bezuschusst.

Die KfW begründet die Entscheidung damit, dass die unerwartet hohe und im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Nachfrage mit den vorhandenen Haushaltsmitteln nicht abgedeckt werden könne.

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) kritisiert die Kürzung der Förderungen: Die durch die Förderprogramme ausgelösten, um ein vielfaches höheren privaten Investitionen trügen zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der mittelständischen Bauwirtschaft bei und seien zudem ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.

"Wir fordern daher die Bundesregierung auf, die Akzente richtig zu setzen und die KfW-Programme  zum energieeffizienten Bauen und Sanieren auf dem Niveau von 1,5 Milliarden Euro anzusiedeln", sagte Prof. Dr. Karl Robl, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Bauwirtschaft.

(ja)

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