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Knappes Eigenkapital behindert Neugründungen

Nur etwa die Hälfte aller frisch gebackenen Handwerksmeister wagt nach Einschätzung der Bielefelder Handwerkskammer den Schritt zur Gründung eines eigenen Unternehmens. Größtes Hemmnis sei zu geringes Eigenkapital, sagte Kammer-Sprecher Siegfried Mühlenweg.

Nur etwa die Hälfte aller frisch

gebackenen Handwerksmeister wagt nach Einschätzung der Bielefelder

Handwerkskammer den Schritt zur Gründung eines eigenen Unternehmens.

Größtes Hemmnis sei zu geringes Eigenkapital, sagte Kammer-Sprecher

Siegfried Mühlenweg.

Knapp 70 Prozent der Existenzgründer sähen darin ein Hindernis auf

dem Weg in die Selbstständigkeit. "Der Eigenkapitalmangel wird oft

begleitet von einer unzureichenden Risikofreudigkeit", meinte

Mühlenweg. Zusätzlich schreckten hohe Abgaben und Steuern viele

gründungswillige Handwerksmeister ab.

Der Experte verwies darauf, dass dem Eigenkapital als "Gradmesser

für Solidität" eine wichtige Funktion zukomme: "Gerade Neugründer

oder innovationsorientierte Betriebe brauchen für notwendige

Investitionen ein ausreichenden Eigenkapital, das auch

als Krisenpuffer dient."

Eine zu geringe Quote an Eigenmitteln habe Auswirkungen auf die

Kreditaufnahmefähigkeit eines Handwerksbetriebes. Mangelnde Bonität

müsse vielfach mit höheren Zinssätzen und schlechteren

Zahlungsbedingungen ausgeglichen werden, erläuterte Mühlenweg.

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