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Kommunen außer Konkurrenz

Kommunen außer Konkurrenz

Hartz IV und die Folgen: Die Kommunen könnten dem Handwerk im großen Stil Kunden und Aufträge wegschnappen. Dem Malermeister Andreas Kreil kocht angesichts solcher Nachrichten "die Galle über".

Hintergrund: Die Bundesregierung will für bis zu 600.000 Langzeitarbeitslose neue Beschäftigungsgesellschaften gründen und bestehende Einrichtungen ausweiten. Für ein bis zwei Euro in der Stunden sollen Empfänger des Arbeitslosengeldes II ab 2005 arbeiten.

Was Kreil in Zusammenhang mit den Regierungsplänen nicht verstehen kann: "Uns wurden im Januar dieses Jahres noch Mindestlöhne für unsere Beschäftigten aufgezwungen." Seinen kompletten Leserbrief finden Sie hier.

Zahlreiche Handwerksorganisationen lehnen die Pläne ebenfalls ab. "Gnadenlos niedrige Preise" als Folge der Dumpinglöhne befürchtet der Potsdamer Handwerkskammerpräsident Klaus Windeck. Der Auftragskuchen für die bestehenden Handwerksbetriebe sei auch so schon klein genug.

Das beginnt bei Reinigungsarbeiten und geht dann bis zur Renovierung öffentlicher Einrichtungen", sagt Windeck.

Dass die Beschäftigungsgesellschaften ihre Tätigkeiten konkurrenzlos anbieten könnten, glaubt auch der Präsident des Hauptverbandes Farbe - Gestaltung - Bautenschutz, Jürgen Hinz: "Die Pläne werden weitere Betriebe in den Ruin führen."

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