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Ökosteuer

Kraftstoff sparen - Diesel fahren

Bis zum Jahr 2003 soll die Mineralölsteuer für Benzin und Dieselkraftstoff kontinuierlich steigen. Vor allem für Fuhrparkhalter ist das eine erhebliche Mehrbelastung. Wer überlegt kauft, kann die Kosten senken ...

Bis zum Jahr 2003 soll die Mineralölsteuer für Benzin und Dieselkraftstoff kontinuierlich steigen. Eine nicht unerhebliche Mehrbelastung, vor allem für Fuhrparkhalter. Betragen doch bei vielen Nutzfahrzeugen die Kraftstoffkosten manchmal mehr als 40 Prozent der beeinflussbaren Ausgaben. Folglich dürfte es sich auszahlen, gerade hier den Hebel für Kostensenkungen anzusetzen.

Schon beim Fahrzeugkauf ist es sinnvoll, die Weichen in Richtung optimaler Effizienz zu stellen. Ob Fahrzeug-Eigengewicht (also das Leergewicht), Antriebskonzept oder Nutzlastklasse, die richtige Kombination der Anforderungen bestimmt das Maximum an Wirtschaftlichkeit, das im Betriebsalltag erzielt werden kann.

Das Leergewicht stellt als oft vergessener Kostenfaktor beim Fahren die Grundbelastung dar. Bei vorgegebenem zulässigen Gesamtgewicht bestimmt es die Nutzlast des Fahrzeugs. Recht anschaulich bezeichnen Fachleute daher das Eigengewicht auch als "tote Last", handelt es sich doch um Kosten ohne unmittelbaren produktiven Nutzen. Bereits geringe Variationen des Eigengewichts können bemerkenswerte Auswirkungen haben. So mögen beispielsweise eine Entlastung um 80 Kilogramm bei einem Transporter nur zwei Prozent des Eigengewichts ausmachen. Legt man aber drei Betriebsjahre bei einer Jahresfahrleistung von 40.000 Kilometern zugrunde, so würden immerhin über die gesamte Nutzungsdauer fast 10.000 Tonnenkilometer überflüssigerweise geleistet.

Auch bei Motor, Getriebe und Antrieb sollte darauf geachtet werden, dass Zugkraft, Fahrgeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit der Einsatzart entsprechen. Galt es im Vor-TDI-Zeitalter noch abzuwägen, ob es nun betriebswirtschaftlich sinnvoller sei, die Transporte schnell abzuwickeln (pro Benzinmotor) oder ohne Rücksicht auf die Zeit möglichst kostengünstig zu erledigen (pro Diesel), schaffen es die Direkteinspritzer heute, beide Anforderungen perfekt zu erfüllen. Die Leistung kann dabei, wie zum Beispiel beim Volkswagen Transporter, vom ökonomischen 50-kW-Triebwerk bis zum bärenstarken 111-kW-Diesel reichen.

Trotz hoher Hubraum-Steuer, höherer Haftpflicht-Versicherung und des höheren Preises gegenüber einem Benziner kann sich der Kauf eines Diesels schon ab einer jährlichen Laufleistung von rund 15.000 Kilometern lohnen. Damit wird der Selbstzünder auch für den städtischen Lieferverkehr äußerst interessant.

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