Foto: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land

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Mit der Werkstatt im Linienbus

Fünf Tage, fünf Gewerke, drei Buslinien: Mit einer ungewöhnlichen Guerilla-Marketing-Aktion hat sich das Handwerk im Bergischen Land spannend in Szene gesetzt.

Einsteigen, bitte! Der Bus rollt, doch an diesem Montagmorgen ist die Fahrt zur Schule ganz anders als üblich. Was ist da los? Mitten im Bus stehen Lana und Mark, Auszubildende in zwei regionalen Malerbetrieben, und zeigen Spachteltechniken auf Leinwänden.

Diese ungewöhnliche Busfahrt war erst der Auftakt einer Marketingaktion, die die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land mit Betrieben aus der Region und dem Busunternehmen „Wupsi“ gestartet hat. Ziel: Junge Menschen sollten Kontakt zum Handwerk bekommen und handwerkliche Ausbildungsberufe live erleben. In der gesamten Woche vor den Osterferien zeigten die Betriebe, was in ihnen steckt. Bei voller Fahrt im Linienbus.

Am Mittwoch zum Beispiel baute Tischlermeister Björn Ruland von „Formart – die Schreinerei“ zusammen mit seinen Azubis Viola und Jonas eine mobile Werkstatt im Bus auf. Dort fertigten sie kleine Geschenke –Schlüsselanhänger in Form eines Holzhobels – und verteilten sie gleich unter den Fahrgästen.

Wie man auch einen Linienbus wohnlich gestaltet, führten die Raumausstatter von „Reitz Lebensräume“ am Freitag vor. Sie installierten Gardinen und sorgten mit Kissen dafür, dass es im Bus so richtig gemütlich wurde. Dienstag und Donnerstag durften die Fahrgäste Hochsteckfrisuren bestaunen und wurden mit frisch gebackenen Wurzelbrötchen verwöhnt.

Und wie kam die Aktion bei der Zielgruppe an? „Eine tolle Idee! Endlich mal was anderes!“, meinte Schülerin Franzi laut Kreishandwerkerschaft Bergisches Land.

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