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UEAPME warnt vor starkem ruck auf das Handwerk

Lena fordert mittelstandsgerechte EU-Umweltpolitik

Eine mittelstandsgerechte europäische Umweltpolitik fordert Guido Lena, Direktor des europäischen Mittelstandsverbandes UEAPME. Bei der geplanten Neufassung der Umweltauflagen der Europäischen Union würden die Belange kleiner und mittlere Unternehmen (KMU) nicht ausreichend berücksichtigt, sagte Lena gegenüber handwerk.com.

Lenas Befürchtungen gelten dem europäischen Gipfel im Juni in Göteborg. Der Europäische Rat werde dort eine Strategie zur ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltigen Entwicklung verabschieden. Nach Lenas Einschätzung fehlt in vielen europäischen Kleinbetrieben jedoch das notwendige weitreichende Umweltbewusstsein. Um Erfolge in der Umweltpolitik zu erzielen, müsse die EU zunächst einen Mentalitätswechsel in den Unternehmen herbeiführen. #8222;Dieser wird umso reibungsloser glücken, umso leichter den KMU die Umstellung gemacht wird. #8221;

Die EU müsse daher Sorge tragen, dass Verwaltungsaufwand und Vorgaben mittelstandsgerecht gestaltet würden. Das sei nach den derzeitigen Plänen nicht der Fall. So solle die Umweltzertifizierung für Unternehmen zwar freiwillig bleiben. Es zeichne sich jedoch ab, dass das Umweltzertifikat bei der Vergabe öffentlicher Aufträge wie auch bei der Kreditvergabe eine wesentliche Rolle spielen werde. So entstehe ein starker Druck auf Handwerk und KMU, befürchtet der Lobbyist.

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