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Arbeitsmoral

Niedrige Arbeitsmoral in schweren Zeiten

Mit der Arbeitsmoral im Handwerk steht es offenbar nicht zum Besten. Nach der aktuellen Umfrage von handwerk.com bringen nur in einem Drittel der Betriebe die Mitarbeiter die richtige Einstellung mit.

"Konjunkturkrise: Lassen sich Ihre Mitarbeiter hängen?", fragte handwerk.com seine User. Ein Ergebnis: Weder mit massivem Druck noch mit Zuckerbrot und Peitsche gelingt es vielen Chefs, ihre Mitarbeiter anzuspornen. "Was wir auch machen die Stimmung ist mies", antworten 28 Prozent.

Knapp 40 Prozent geben an, dass sie ihre Mitarbeiter trotz flauer Konjunktur bei Laune halten können. Allerdings kostet sie das "viel Mühe". Nur 33 Prozent der Teilnehmer sagen: "Die Belegschaft klotzt ran wie eh und je".

Was die niedrige Arbeitsmoral angeht, bildet das Handwerk keine unrühmliche Ausnahme. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass branchenübergreifend nur eine Minderheit der Arbeitnehmer im Beruf besonders engagiert ist. Die Unternehmensberatung Gallup etwa ermittelte in einer Umfrage unter Arbeitnehmern, dass sich nur 15 Prozent voll am Arbeitsplatz einsetzen. Mehr als zwei Drittel machen danach nur so viel wie nötig.

Zum Teil rührt die schlechte Stimmung in Belegschaften fraglos von der Konjunkturkrise und deren Folgen her. Kündigungen und Betriebsschließungen beeinträchtigen auch die Motivation der Mitarbeiter, die es nicht unmittelbar trifft. Eine weitere entscheidende Ursache für geringe Leistungsbereitschaft ist laut Bertelsmann-Stiftung die unzureichende Kommunikation zwischen Management und Belegschaft in vielen Unternehmen.

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