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Sicherheit im Netz

Passwörter: Professionell verwalten statt merken

Die meisten Deutschen speichern ihre Passwörter im Kopf ab, viele vergessen sie schnell wieder. Dabei gibt es einfache Methoden, die den Umgang mit Passwörtern wirklich sicher machen.

Drei Viertel der Deutschen lernen ihre Passwörter auswendig, hat eine Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom ergeben. Jeder Sechste schreibt sie auf einem Zettel, der irgendwo in der Wohnung lagert – keine besonders sichere Variante.

Andere notieren Passwörter in einem Adressbuch oder auf Zetteln, die sie in ihrer Brieftasche tragen. Jeder Dritte vergisst der Studie zufolge mindestens einmal im Jahr ein Passwort oder findet es nicht wieder.

Der Branchenverband Bitkom warnt: „Das Auswendig-Lernen von Kennwörtern führt leicht dazu, dass Passwörter zu selten geändert werden, zu leicht gestaltet und damit zu leicht zu erraten sind.“

So sieht es gutes Passwort aus
Ein sicheres Passwort bestehe aus mindestens acht Zeichen. Sonderzeichen, Zahlen und Buchstaben sollten darin enthalten sein. Mindestens alle drei bis sechs Monate sollte man Passwörter wechseln.

Nur wenige Bürger nutzen laut Bitkom technologische Hilfsmittel, um sich Kennwörter zu merken. Dass sie Geheimzahlen und Kennwörtern auf ihrem Handy speichern, gaben sieben Prozent der Befragten an. Zwei Prozent haben ihre Angaben in ungeschützten Dateien auf ihrem Rechner abgelegt.

Empfehlung: Passwort-Safe
Nur etwa fünf Prozent nutzen einen so genannten Passwort-Safe. Diese Programme empfehlt der Hightech-Verband für die Verwaltung von Kennwörtern. Auf der Festplatte oder einem USB-Stick installiert, werden diese Programme mit dem Rechner verbunden.

Passwörter, die sich nur schwer entschlüsseln lassen, erstellen sie automatisch. Bei Bedarf weisen sie einer Website ein neues Passwort zu und nutzen beim Aufrufen der Internetseite automatisch das entsprechende Passwort. Kennwörter werden verschlüsselt gespeichert und der Nutzer muss sich dann nur noch ein Hauptpasswort merken.

(ja)

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