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Phantastische Zeiten

Konjunktur-Nachrichten sind meistens langweilig? Ganz Ihrer Meinung. Doch was das Statistische Bundesamt derzeit über die Entwicklung der Gewerke des Handwerks vermeldet, ist schon erstaunlich. Finden Sie Ihren Betrieb in den Statistiken wieder?

Konjunktur-Nachrichten sind meistens langweilig? Ganz Ihrer Meinung. Doch was das Statistische Bundesamt (Destatis) derzeit über die Entwicklung der Gewerke des Handwerks vermeldet, ist schon erstaunlich. Finden Sie Ihren Betrieb in den Statistiken wieder?

Laut Destatis erzielten im ersten Quartal 2008 alle Gewerbegruppen des Handwerks einen höheren Umsatz als noch ein Jahr zuvor bei insgesamt rückläufigen Mitarbeiterzahlen. Die auffälligste Entwicklung haben die Statistiker für das Bauhauptgewerbe ermittelt. Dort ist der Umsatz um satte 17,9% gestiegen, die Beschäftigtenrate aber um 2,2 Prozent gesunken.

Das Ausbaugewerbe hat mit 0,4 Prozent weniger Mitarbeitern 10,1 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet. Das Kraftfahrzeuggewerbe hat ein Umsatzplus von 11,5 Prozent eingefahren und 1,3 Prozent weniger Mitarbeiter beschäftigt.

Ein Mitarbeiterplus verzeichnen lediglich zwei Gewerbegruppen. Die Handwerke für den gewerblichen Bedarf haben für 3,7 Prozent mehr Personal Arbeitsplätze geschaffen (bei einem Umsatzplus von 10 Prozent). Die Lebensmittelgewerbe haben immerhin noch 0,4 Prozent mehr Menschen als im Vorjahresquartal beschäftigt (Umsatzplus: 2,9 Prozent).

Den drastischsten Beschäftigtenrückgang verzeichnen die Handwerke für den privaten Bedarf: minus 3 Prozent (Umsatzplus: 0,8 Prozent). Die Zahlen des Gesundheitsgewerbes: 0,5 Prozent weniger Beschäftigte, 3,5 Prozent mehr Umsatz.

Übrigens: Für die Ermittlung dieser Ergebnisse hat Destatis erstmals ausschließlich Verwaltungsdaten ausgewertet. Dadurch wurden 41 000 Betriebe von ihrer vierteljährlichen Auskunftspflicht zur Konjunkturstatistik im Handwerk befreit.

(sfk)

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