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Auftragseinbruch

Prämie fordert erste Opfer

Erst wurde sie hoch gelobt, dann hagelte es Kritik, jetzt die bitteren Folgen: Durch die Abwrackprämie musste ein Kfz-Meister seine Autowerkstatt schließen.

Klare Verlierer der Abwrackprämie sind kleinen Werkstätten, die von Reparaturen und Inspektionen leben. Gewarnt hatten vor dem aus kleiner Betriebe schon viele Kritiker. Jetzt berichtet bild.de über das erste Opfer: Friedel Wehmeyer, aus dem niedersächsischen Empelde.

Immer weniger Aufträge seien in den vergangenen Monaten eingegangen, es gab nichts mehr zu tun. "Ich kann und will es gar nicht glauben. Denke immer, das ist ein böser Traum", zitiert das Nachrichtenportal den Karosserie- und Fahrzeugbaumeister.

Schuld an der Pleite sei vor allem die Abwrackprämie: "Die Autos, die ich in den vergangenen Jahre repariert habe, liegen jetzt auf dem Schrott. Von den kleinen Aufträgen habe ich gelebt", berichtet Wehmeyer.

Weiterer Grund für das Aus: Spedition nach Spedition machte Pleite, die Stammkunden wurden immer weniger, schreibt bild.de. Wehmeyers Fazit: "Erst zerstörten mir die großen Werkstattketten das Geschäft #150; jetzt hat mir die Abwrack-Prämie den Rest gegeben."

Sind auch Sie von der Abwrackprämie betroffen? Merken Sie den Auftragseinbruch in der Werkstatt? Schreiben Sie der Redaktion!

(ja)

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