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"Realismus ist Autohändlern nicht fremd"

"Realismus ist Autohändlern nicht fremd"

Nur 55 Prozent der Vertragshändler in Deutschland würden die Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) in ihrer bestehenden Form verlängern wollen, wenn sie die Entscheidung über diese zentrale Frage der Automobilbranche zu treffen hätten. Das ist das Hauptergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage. Das Meinungsforschungsinstitut hat 1.987 Vertragspartner der 22 großen Automarken in Deutschland befragt.

Durch die GVO können die Automobilhersteller die Zahl ihrer Vertragspartner begrenzen und qualitative Standards festlegen. 60 Prozent der Autohändler erwarten laut Emnid, dass die GVO nach September 2002 modifiziert wird. "Realismus und Nüchternheit sind den deutschen Autohändlern offensichtlich nicht fremd, wenn es um die Zukunft des Automobilvertriebes geht," kommentiert Stoyan Kamburow, Leiter der Emnid-Automobilmarktforschung, das Ergebnis.

Überraschend sei, dass ein Viertel der Händler mit einer Entscheidung der EU-Kommission rechnen, die GVO ersatzlos aufzugeben. Die Reihen der bedingungslosen Optimisten haben sich #8211; so Emnid #8211; gelichtet: Nur etwa 14 Prozent gingen davon aus, dass die GVO in der bestehenden Form verlängert wird.

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