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Regierung plant Stadtsanierungs-Programm im Osten

Die Bundesregierung plant ein Sonderprogramm zur Städtebausanierung in Ostdeutschland. Auf Wunsch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erarbeite Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) derzeit Vorschläge dafür.

Die Bundesregierung plant ein Sonderprogramm zur

Städtebausanierung in Ostdeutschland. Auf Wunsch von Bundeskanzler

Gerhard Schröder (SPD) erarbeite Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD)

derzeit Vorschläge dafür, berichtete die "Financial Times

Deutschland" nach Angaben aus Regierungskreisen.

Das Geld soll demnach vor allem für den Abriss von leer stehenden

Plattenbauten aus der DDR-Zeit genutzt werden. Insgesamt sind in den

neuen Ländern derzeit rund eine Million Wohnungen nicht belegt. Ob

zusätzliche Mittel bereitgestellt werden oder Bodewig in seinem

Haushalt umverteilen muss, solle bei den Verhandlungen über den

Haushalt 2002 geklärt werden, berichtete das Blatt.

Auch aus den Reihen der Koalition hat es immer wieder Kritik

gegeben, es werde zu wenig für die neuen Länder und die dort stark

schrumpfende Bauwirtschaft getan.

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Poß sagte

der Zeitung: "Wir werden beim Thema Ostdeutschland Akzente setzen."

Die Bauexpertin der Grünen-Fraktion, Franziska Eichstädt-Bohlig,

versicherte, der Bund werde beim Städtebauprogramm für Ostdeutschland

den Rahmen setzen und sich finanziell engagieren. Länder und Kommunen

bleibe die Verwirklichung überlassen.

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