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Rote Karte für braune Gedanken

Wegen rechtsextremer Aktionen: Einem Schornsteinfeger in Sachsen-Anhalt ist jetzt der Kehrbezirk entzogen worden.

Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (MZ).

Bezirksschornsteinfegermeister Lutz B. aus Laucha (Burgenlandkreis) werde unter anderem vorgeworfen, dass er an Veranstaltungen teilgenommen hat, die an die Mörder des Außenministers der Weimarer Republik erinnert hatten. Laut Innenministerium sei Lutz B. ein "führender Rechtsextremer" in der Region. Er sitzt für die NPD im Kreistag.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff unterstützen die Entscheidung des Landesverwaltungsamtes. Begründung: Lutz B. habe als Schornsteinfeger vom Staat ein Monopol für seinen Beruf bekommen. Er könne sich überall Zugang verschaffen. Umkehrschluss: Die Bürger müssten einen Rechtsextremisten in ihr Haus lassen und könnten sich nicht dagegen wehren. "Das darf nicht sein», wird Haseloff in der MZ zitiert.

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