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S 400 CDI: Wenn Geld keine Rolle spielt

S 400 CDI: Wenn Geld keine Rolle spielt

Nun hat nach Audi und BMW auch Mercedes ein Achtzylinder-Aggregat im Luxus-Limousinen-Programm. Und was für eins.

Der Mercedes S 400 CDI wuchtet 560 Nm im Bereich von 1.700 bis 2.600 U/min auf die Kurbel. Beim BMW 740 d sind es ebenfalls 560 Nm, die bei einer Drehzahl zwischen 1.750 bis 2.500 U/min aktiviert werden. Und der mit 3,3 Liter Hubraum relativ kleine Audi-Motor kommt immer noch auf respektable 480 Nm, die er von 1.800 bis 3.000 U/min bereit hält. Aber auch in der Leistung liegen die neuen deutschen Bullen auf Lastwagen-Niveau: Die Spitze markiert der vier Liter große Mercedes-V8 mit 184 kW/250 PS. Knapp darunter rangiert BMW mit 180 kW/245 PS aus 3,9 Liter Hubraum, und 166 kW/225 PS liefert der Audi-Motor.

Keine Frage: Mit allen Fahrzeugen lässt sich der Autobahn-Alltag mehr als komfortabel bewältigen. Der Mercedes, dessen V8-Diesel als einziger ein Aluminium-Kurbelgehäuse aufweist, ist in vielen Bereichen erste Wahl, wenn auch ihm die beiden Konkurrenten in Sachen Sportlichkeit und Leichtfüßigkeit eine Nase voraus sind.

Fahrten mit dem Mercedes-Luxus-Liner zeigen: Den Ingenieuren von Mercedes-Benz ist es gelungen, dem Motoren-Programm für die S-Klasse ein Sahnehäubchen aufzusetzen. Der Selbstzünder arbeitet derartig kultiviert, dass er keinen Vergleich mit Otto-Motoren zu scheuen braucht.

Auch die Zahlen sprechen für sich: Das Aggregat beschleunigt die beladen fast 2,5 Tonnen schwere Limousine nahezu lautlos in 7,8 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Dass dies ruckfrei geschieht, ist dem perfekten Fünf-Gang-Automatik- Getriebe zu verdanken. Es kann auch per Tiptronic bedient werden. Der Kraftstoffverbrauch war im Test-Alltag mit 9,8 Litern je 100 Kilometer knapp unter der 10-Liter-Marke zu halten. Das verdient Lob bei einem Fahrzeug, das alle anspruchsvollen Sicherheitsfeatures nach dem Stand der Technik mit sich führt und darüber hinaus elektronischen Schnickschnack aller Art für den Komfort an Bord hat.

Das Achtzylinder-Triebwerk ist mit zwei Abgasturboladern mit variabler Turbinengeometrie, Wasser-Ladeluft-Kühlung, Common-Rail-Einspritzung von Bosch und Vierventil-Technik ausgestattet. Vier Oxidations-Katalysatoren, eine intelligente Einspritzsteuerung und eine elektrisch geregelte Abgasrückführung ermöglichen die Einhaltung der EU-3- Richtlinie.

So viel feine Technik kostet: Die Preisliste beginnt bei 141.404 Mark.

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