Aktiv gegen Schwarzarbeit: Seit einem Monat sind die so genannten "Baustellenläufer" der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg (FG Bau) im Einsatz mit Erfolg.
"Der Verband konnte der Zollverwaltung detaillierte Informationen über erste Verdachtsfälle von Schwarzarbeit auf Berliner Baustellen liefern. Allerdings hat die Vorarbeit nur dann einen Sinn, wenn das Hauptzollamt mitzieht und schnell handelt", sagt FG Bau-Hauptgeschäftsführer Wolf Burkhard Wenkel. In diesem Punkt könne die Zusammenarbeit sicher noch verbessert werden.
Die "Baustellenläufer" gehen Hinweisen auf auffällige Baustellen nach, die der FG Bau von Mitgliedsbetrieben genannt wurden. Erhärtet sich der Verdacht auf illegale Beschäftigung oder Schwarzarbeit, werden die Informationen an das Hauptzollamt geleitet. Besonders im Auge haben die FG Bau-Kontrolleure Dumpinganbieter, bei denen berechtigte Zweifel bestehen, dass sie ihren Beschäftigten den gesetzlichen Mindestlohn zahlen.
Gegenwärtig beobachten die "Baustellenläufer" 67 Berliner Baustellen. In neun Fällen hat sich der Verdacht auf Schwarzarbeit erhärtet. In fünf Fällen ergaben die Ermittlungen, dass die Baustellen "sauber" waren.
Quelle: Baulinks.de