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Schwarzbrot ins Reich der Mitte

Schwarzbrot ins Reich der Mitte

Dass sich Handwerker auf neuen Märkten tummeln, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Doch der Travemünder Bäcker Horst Lehn hat das unternehmerische Abenteuer auf die Spitze getrieben – und sich mit fünf nagelneuen Filialen in China niedergelassen.

Dass sich Handwerker auf neuen Märkten tummeln, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Doch der Travemünder Bäcker Horst Lehn hat das unternehmerische Abenteuer auf die Spitze getrieben und sich mit fünf nagelneuen Filialen in China niedergelassen. Das berichten die Lübecker Nachrichten (LN).

Der naheliegende Name der Ladengeschäfte in Peking: The German Baker. Dort verkauft Lehn deutsche Brötchen und deutsches Brot, obwohl Chinesen gar kein Brot essen. Über die Nachfrage muss sich der ehemalige Obermeister der Lübecker Bäckerinnung aber keine Sorgen machen, denn China sei ein Land im Umbruch und würde dementsprechend zahlreiche Ausländer anziehen.

Und wie kommt ein deutscher Handwerker auf die Idee, sich im Reich der Mitte anzusiedeln? Während eines Urlaubs in Peking sei ihm klar geworden, dass er beim Aufbruch des Milliardenvolkes zur neuen Wirtschaftsmacht dabei sein wolle, sagt Lehn den Lübecker Nachrichten.

Für den Lizenzantrag scheint es von Vorteil gewesen zu sein, dass Lehns deutscher Betrieb, den er inzwischen verkauft habe, schon vor 125 Jahren gegründet worden sei: Die Chinesen legen sehr viel Wert auf Traditionen.

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