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Schwere(lose) Herausforderung

Zwischen kosmischen Müllwolken Hunderte schwebende Schrauben anziehen, mit dicken Handschuhen an den Fingern: Die Widrigkeiten handwerklicher Einsätze im All sind nicht von dieser Welt.

Baustelle in 600 Kilometer Höhe: Das Weltraumteleskop Hubble soll stabilisiert, außerdem mit einem neuen Sensor, einer Kamera und einem Spektroskop ausgestattet werden. Um den Raumfahrern des Spaceshuttles "Atlantis" die Arbeit zu erleichtern, wird der Shuttle das Teleskop mit seinem Roboterarm neun Tage lang festhalten, berichtet tagesspiegel online. Fünf Mal werden die Monteure aussteigen und die Arbeiten ausführen.

Besonders knifflig: die Reparatur des Space Telescope Imaging Spectrographs. Die Astronauten müssen laut tagesspiegel-online dabei in der Schwerelosigkeit mit rund 100 kleinen Schrauben hantieren. Dicke Handschuhe dämpfen ihre Feinmotorik. Schrauben, die die Handwerker verlieren, könnten in das Teleskop fliegen und es beschädigen.

Aber nicht nur dem Telekop droht nach dem Bericht Gefahr: Das Risiko einer Kollision mit Weltraummüll beträgt laut Nasa für die Astronauten 1:185. Denn in der Flugbahn des Weltraumteleskops werden die Müllwolken immer dichter.

Ihre Reparaturarbeiten werden die Astronauten filmen. Einige der Sequenzen soll der Film Hubble 3-D zeigen, der im Frühjahr 2010 in die Kinos kommt.

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(bw)

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