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Marketing

Sicher mit der WM werben

Der Sommer 2010 im Zeichen der Fußball-WM: Können Handwerksbetriebe auf die Welle aufspringen und mit der Weltmeisterschaft werben? Bedingt: Denn in Bezug auf die Markenrechte des Fußball-Weltverbandes FIFA ist Vorsicht geboten.

Für die Weltmeisterschaft 2010 vom 11. Juni bis 11. Juli 2010 in Südafrika sind das offizielle Logo und das Maskottchen des Veranstalters FIFA urheberrechtlich geschützt, auch "WM 2010" genießt als Marke Schutz. "Doch es gibt Möglichkeiten, die WM für das Marketing zu nutzen", schreibt Renate Kropp, Fachanwältin für Gewerblichen Rechtschutz aus Nürnberg auf www.ihk-nuernberg.de.

Wie können Handwerker das Großereignis ins Spiel bringen?

"WM 2010" dürfe laut Kropp nicht kennzeichenmäßig, wohl aber rein beschreibend genutzt werden. Das würde bedeuten: Handwerker sollten bei ihren Marketing-Aktivitäten auf eine schlagwortartige Nutzung von "WM 2010" verzichten. Ein Brot mit einer Banderole, die die Aufschrift "WM 2010" trägt, wäre demnach keine gute Idee.

"WM 2010" dürfe jedoch verwendet werden, um auf den Anlass des Angebots oder den Nutzungszweck der Ware hinzuweisen. Folglich wäre zum Beispiel eine Aktion nach dem Motto "Unser Sonderangebot zur WM 2010" erlaubt.

Daneben seien Marketing-Aktivitäten möglich, die auf das Sportereignis nur anspielen. Dazu gehörten Aktionen, für die Handwerker mit neutralen Accessoires wie Fußbällen, Trillerpfeifen oder Schweißbändern werben oder für die sie allgemeine Begriffe aus dem Bereich des Fußballs verwenden.

Wegen der finanziellen Risiken empfiehlt Anwältin Kropp allerdings, die geplanten Werbemaßnahmen vorab juristisch zu prüfen.


(bw)

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