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So legen Sie Ihr Geld sicher an

Ob 5.000 oder 20.000 Mark - wer eine sichere Geldanlage will, macht mit Bundeswertpapieren nichts verkehrt, verzichtet aber auf hohe Renditen, wie sie der Aktienmarkt noch bietet. Kursrisiken gibt es praktisch nicht. Nur wer Bundesobligationen vor dem Laufzeitende (fünf bis zehn Jahre) wiederverkauft, kann Pech haben und weniger als 100 Prozent des eingesetzten Kapitals zurückbekommen. Die Rendite bei fünf Jahren Laufzeit beträgt 4,21 Prozent (Nominalzins 4,5 Prozent, Ausgabekurs 101,25 Prozent).

Keine Kursrisiken gibt es bei Bundesschatzbriefen und Finanzierungsschätzen, weil diese nicht an der Börse gehandelt werden. Bei Bundesschatzbriefen können Sie ein Jahr nach dem Kauf in jedem Monat Wertpapiere für 10.000 Mark an den Staat zurückverkaufen. Vorteil: Wenn die Zinsen steigen, können Sie ohne Verluste in höher verzinsliche Anlagen wechseln. Zur Zeit wirft der Typ A (Zinsen werden jedes Jahr ausgezahlt) eine Rendite zwischen drei Prozent (1. Jahr) und 4,36 Prozent (6. Jahr) ab. Finanzierungsschätze bieten Renditen von 3,63 Prozent (ein Jahr Laufzeit) oder 3,90 Prozent (zwei Jahre Laufzeit).

Tip 1: Für Bundeswertpapiere können Sie sämtliche Depotgebühren und Provisionen vermeiden. Nutzen Sie die Bundesschuldenverwaltung in Bad Homburg. Anträge zur Verwahrung der Bundeswertpapiere können bei allen Geldinstituten gestellt werden. Übrigens: Alle Banken sind verpflichtet, Ihren Auftrag auszuführen.

Es ist möglich, daß Ihre Hausbank oder andere Kreditinstitute Wertpapiere anbieten, die auf den ersten Blick eine höhere Verzinsung als Bundeswertpapiere bieten. Schauen Sie bitte ein zweites Mal hin: Achten Sie darauf, daß Ihnen keine Kosten (Depotgebühren, Kauf- und Verkaufsspesen) entstehen. Sie können nur dann vergleichen, wenn Sie alle Kosten berücksichtigen. Tip 2: Fragen Sie Ihre Bank gezielt nach Wertpapieren, die besser verzinst werden als Bundespapiere.

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