Ein Passwort wird schneller ausspioniert, als es sich manche Internet-User ausgedacht hat. Besonders über Werbe-E-Mails kommen Nachrichten im virtuellen Briefkasten an, die mit Trojanern behaftet sein können. Dann versenden sich E-Mails an Geschäftspartner und Freunde, ohne, dass der Account-Besitzer das bemerkt. Das kann ärgerlich und peinlich zugleich werden, berichtet die Frankfurter Rundschau Online.
Mit der richtigen Software seien Passwörter leicht zu knacken. Viele Nutzer machten es den Angreifern leicht: #132;Mit Kennwörtern ohne Zahlen und Sonderzeichen #147;, sagt Jens Heider vom IT-Sicherheitslabor beim Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie in Darmstadt dem Nachrichtenportal.
Doch wie kann man sich vor dem Angriff auf das Postfach und die Passwörter schützen?
Passwörter sollten neben Groß- und Kleinbuchstaben auch immer Zahlen oder Sonderzeichen enthalten. Dies gelte auch für #132;Recovery-Passwörter #147;: Mit ihnen gelangen Nutzer in ihr Postfach, wenn sie das Hauptkennwort vergessen haben.
Außerdem empfiehlt der Experte, bei der Nutzung von verschiedenen Providern, sozialen Netzwerken oder Online-Shops auch unterschiedliche Passwörter zu verwenden. Die regelmäßige Änderung der Passwörter erschwere Hackern den Zugang zum Postfach. Heider warnt auch vor Surfen an Hotspots und vor Gratis-Drahtlosnetzwerken. Jeder könne sich per CD in seinem Rechner als Gratis-Hotspot ausgeben.
Sollten Sie feststellen, dass Ihr Postfach dennoch gekapert wurde, müssen Sie handeln, rät Matthias Gärtner vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Am besten, Sie informieren zunächst alle Personen in Ihrem Adressbuch. Dann sollten Sie sofort das Passwort ändern oder sogar einen neuen Account anlegen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Kontrolle über so genannte SSL-Verschlüsselungen. Versenden Sie sensible Daten per E-Mail, sollte die SSL-Verschlüsselung immer aktiviert sein. Sie sorgt für eine sichere Übermittlung und hält andere Personen davon ab, Ihre Nachrichten abzufangen, schreibt die Frankfurter Rundschau Online.
(as)