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Spam

Spammer im Vormarsch

Die Spam-Flut steigt und steigt: 52 Prozent aller E-Mails im Jahr 2003 waren unterwünschte Werbemails. Zwei Jahre zuvor lag deren Anteil noch bei sieben Prozent.

Die Spam-Flut steigt und steigt: 52 Prozent aller E-Mails im Jahr 2003 waren unterwünschte Werbemails. Zwei Jahre zuvor lag der Anteil der Spams noch bei sieben Prozent.

Diese Bilanz zog der für Unternehmen zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen in Brüssel. Werbemails auszusortieren und zu löschen, kostet Internetnutzer zusehends Zeit. Nach Angaben Liikanens führt dies zu einem Produktivitätsverlust in Höhe von 2,5 Milliarden Euro.

Die EU-Behörde will die Spam-Flut eindämmen. Insbesondere fordert die Kommission, dass die bereits im Jahr 2002 erlassene EU-Richtlinie für ein europaweites Spamverbot endlich umgesetzt wird. Mehrere Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, haben das bislang noch nicht getan.

Die EU-Kommission verlangt auch, dass Internet-Nutzer künftig besser aufgeklärt werden. Zudem gelte es, die Softwarelösungen zum Filtern von Werbemails zu verbessern. Und nicht zuletzt baut die Brüsseler Behörde auf Selbstregulierungskräfte in der Wirtschaft. Knackpunkt: Der Großteil des virtuellen Mülls kommt nicht aus der EU, sondern von Übersee.

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