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Steuerreform: Eichel bessert nach

Steuerreform: Eichel bessert nach

Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben sich doch auf Korrekturen bei der Steuerreform verständigt. So wird der Freibetrag bei der Veräußerung eines Unternehmens vom 1.1.2001 an von 60.000 Mark auf 100.000 Mark angehoben.

Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben sich doch auf

Korrekturen bei der Steuerreform verständigt. So wird der Freibetrag bei der

Veräußerung eines Unternehmens vom 1.1.2001 an von 60.000 Mark auf 100.000

Mark angehoben. Das teilte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion,

Jörg Otto Spiller, in Berlin mit. "Diese Maßnahme ist eine zusätzliche

Steuerentlastung für selbstständige Handwerker und andere mittelständische

Unternehmer", erklärte Spiller. Der Mittelstand und die ganze Breite der

privaten Haushalte seien ohnehin die Hauptgewinner der Steuerreform.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks begrüßt diese Korrektur. Große

Begeisterung löst sie allerdings im Haus des Handwerks nicht aus. Der ZDH

wünscht sich eine vergleichbare Regelung wie sie für Kapitalgesellschaften

vorgesehen ist. Mit Inkrafttreten der Steuerreform sollen Beteiligungen an

Kapitalgesellschaften steuerfrei veräußert werden können.

Bundesfinanzminister Hans Eichel hingegen ist "sehr zufrieden" mit der

Einigung innerhalb der rot-grünen Koalition. Ursprünglich wollte Eichel bis

zu einem Vermittlungsverfahren zwischen Bundesrat und Bundestag keine

Veränderungen an seinem Konzept für Steuerreform vornehmen. Der Minister habe

sich aber von den Argumenten der Länder und der Koalitionsfraktionen

überzeugen lassen, mehr für den Mittelstand zu tun, sagte Eichels Sprecher

Torsten Albig. Die Auswirkungen auf den Haushalt seien überschaubar.

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