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Studie über die Kundenstruktur im Handwerk

Studie über die Kundenstruktur im Handwerk

Studie über die Kundenstruktur im Handwerk

Eine Studie über die "Kundenstruktur im Handwerk" hat jetzt das Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen veröffentlicht. Hintergrund ist der beträchtliche Anstieg des erzielten Umsatztanteils der Handwerksbetriebe mit anderen Unternehmen von der vorletzten Handwerkszählung 1977 (37,9 Prozent) bis zur letzten 1995 (43,3 Prozent). In der vorliegenden Untersuchung wird die Kundenstruktur nun detailliert nach Handwerksgruppen und Betriebsgrößenklassen analysiert, um daraus anschließend die Gründe für die geänderte Kundenstruktur herzuleiten. Festgestellt wird, dass für die Mehrheit der Handwerksbetriebe (circa 70 Prozent) die privaten Haushalte immer noch der wichtigste Absatzpartner sind. Wenige umsatzstarke Betriebe mit erheblichen gewerblichen Umsätzen beeinflussen somit das Gesamtergebnis. Innerhalb des Unternehmenssektors stellen andere Handwerksbetriebe die insgesamt wichtigste Absatzgruppe vor den industriellen Abnehmern, Handel, Planungsbüros usw. dar. Nur bei den großen Handwerksunternehmen überwiegt der Absatz an die Industrie. Profitiert hat das Handwerk nach Angaben der Studie auch vom Outsourcing anderer Unternehmen. Viele Firmen seien in den letzten Jahren dazu übergegangen, Teile ihres Leistungsspektrums, die nicht ihre Kernkompetenz betreffen, auszulagern. Dabei stelle das Handwerk einen attraktiven Outsourcing-Partner dar. Denn es biete nicht nur Sach-, sondern auch ergänzende Dienstleistungen. (Müller, Klaus: Kundenstruktur im Handwerk, Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien, Band 61, Duderstadt 2000, ISBN 3-932 752-46-5, 32 Mark).

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