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In der Falle des Social Engineering

Tausche Passwort gegen Süßes

Starkes Passwort, schwacher Nutzer: Diese Hacker brauchen nur Schokolade, um die Zugangsdaten ihrer Opfer zu ergattern.

Tatwaffe Schoki
Social Engineering Schokolade

Wie leicht lassen sich Personen dazu bringen, ihre Passwörter völlig fremden Personen zu verraten? Das wollten Psychologen der Universität Luxemburg wissen. Also machten sie den Test, auf der Straße mit 1208 zufällig ausgewählten Passanten. Ihr Vorgehen: Die Forscher führten eine Befragung zum Thema Computersicherheit durch, bei der die Probanden auch ihr Passwort angeben mussten.

Ergebnis: Bekamen sie erst nach der Befragung Schokolade, verrieten bereits rund 30 Prozent ihr Passwort. Die Erfolgsquote kletterte auf 40 Prozent, wenn sie vor der Befragung Schokolade erhielten. Gab man ihnen direkt vor der Passwort-Frage Schokolade, gaben 48 Prozent ihr Passwort preis. Die Psychologen begründen das Verhalten mit einem bestimmten psychologischen Prinzip: Tut uns jemand etwas Gutes, fühlen wir uns unter Druck gesetzt, ihm den Gefallen zurückzuzahlen. Das funktioniert offenbar selbst mit unbedeutenden Geschenken wie Schokolade. (deg)

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