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Private Handys im Betrieb?

Telefonieren auf Firmenkosten

Die Firma Hermann Dachbau möchte nicht, dass Mitarbeiter ihre privaten Telefone dienstlich nutzen. Dafür gibt es Firmenhandys – das bringt für den Betrieb gleich mehrere Vorteile mit sich.

Eine Zeit lang haben die Mitarbeiter mit ihren eigenen Handys telefoniert. „Das gestaltete sich zu dem Zeitpunkt kompliziert, als wir ihnen das Geld für die dienstlichen Gespräche zurückerstatten wollten. Dazu mussten die Mitarbeiter die Dienstgespräche aus ihren Verbindungsnachweisen heraussuchen“, berichtet Bärbel Hermann. Ihr Sohn Jan-Marco führt den Betrieb im niedersächsischen Dohnsen. Sie arbeitet im Büro des 31-Mann-Betriebs, der die Gewerke Dachdeckerei, Zimmerei und Klempnerei abdeckt.

„Nach Gesprächen mit Lohnbüro und Steuerberater haben wir uns dafür entschieden, die Vorarbeiter mit Diensthandys auszustatten“, erklärt sie. Mittlerweile hat jede Kolonne mindestens ein Telefon.

Außerdem sind die Mitarbeiter in einer WhatsApp-Gruppe und werden vom Büro aus informiert, wenn sich unvorhersehbare Änderungen im Tagesablauf ergeben oder eine Baustelle zusätzlich angefahren werden muss.

„Der Radius unserer Baustellen hat sich mit der Zeit auf 60-70 Kilometer ausgeweitet“, sagt sie. Da seien die Diensthandys als Kommunikationsmittel nicht mehr wegzudenken, zumal die Mitarbeiter erreichbar sein müssen. Das ist seit Nutzung der Diensttelefone gewährleistet.

„Die Vorarbeiter können außerdem auf den Baustellen Fotos machen und zur weiteren Verwendung zeitnah ins Büro schicken“, sagt Hermann. Ihr Fazit: „Der Aufwand ist geringer geworden und die Kosten können wir gut tragen. Denn im Tagesgeschäft erleichtert es uns die Arbeit.“




(ja)

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