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Werkzeug

Das mobile Baulicht-Monster – Milwaukee M18 HSAL

3000 Lumen Leuchtkraft können einen dunklen Wald in eine ordentlich ausgeleuchtete Arbeitsstätte verwandeln. Akku sei Dank – im Milwaukee M18 HSAL.

Auf einen Blick

  • Licht für düstere Orte: Der Milwaukee M18 HSAL erhellt mit Akkutechnologie auch abgelegene Baustellen.
  • Vielseitiger Lichtriese: Bis zu 3000 Lumen spendet der LED-Baustrahler. Dabei lassen sich die Lichtelemente beliebig drehen und kippen.
  • Akku hält, was er verspricht: Acht Stunden soll der Strahler auf der unteren Leistungsstufe halten, maximal zwei Stunden und 15 Minuten auf der hellsten. Im Laufzeittest machte unser Akku nur fünf Minuten früher schlapp.

Was für eine Wucht. Wir wollten ja einen leistungsstarken Akku-Baustrahler in der Redaktion testen. Aber die Maße des Pakets, über einen Meter hoch, dick wie ein Baum, haben uns dann doch überrascht. Zu zweit ziehen wir das rote Produktpaket aus dem eng anliegenden Postkarton. Einmal ausgepackt, zeigt der LED-Baustrahler namens M18 HSAL seine imposante Größe. Das Kompaktmaß: 1,10 Meter. Dank Teleskop-Funktion lässt sich die Arbeitshöhe des Strahlers auf 2,20 Meter verdoppeln. Zwei Griffe mit Softgrip-Einlagen hat der Lichtriese. Das ist auch gut so, denn die Leuchte ist kein Leichtgewicht. 10,1 Kilo bringt das Gerät auf die Personenwaage.

Video-Härtetest: Baustrahler nachts im Wald

Für so ein Gewicht erwarten wir entsprechend viel Leistung: Einmal auf den gummierten Einschalt-Knopf gedrückt schlägt einem eine Lichtwand ins Gesicht, die ihresgleichen sucht. Bis zu 3000 Lumen holt der Baustrahler aus seinen zwölf LEDs heraus. Das ist mehr als genug, um selbst in finsteren Winternächten ein paar Quadratmeter Wald zum Arbeiten taghell auszuleuchten (wie das aussieht, sehen Sie hier in unserem Test-Video Milwaukee M18 HSAL).

M18 HSAL: das kann der Lichtriese

Die Funktionen des Milwaukee M18 HSAL sind selbsterklärend. Am Tragegriff, der parallel zur Längsachse des Geräts angebracht ist, befindet sich ein Knopf. Wird der gedrückt und der Griff nach unten gezogen, klappen die drei Beine des Strahlers heraus und rasten gut hörbar ein. Sie sorgen für sicheren Stand und heben die Unterseite des Strahlers ein paar Zentimeter vom Boden ab. So kommen die elektronischen Teile – Netzanschluss, Akku – nicht mit Pfützen oder anderen Baustellen-Tücken in Kontakt.

Mit zwei Teleskop-Gliedern lässt sich die Arbeitshöhe der Leuchte stufenlos einstellen. Dazu wird einfach das jeweilige Schnellspanner-Element gelöst. Im eingefahrenen Zustand liegt der Lampenkopf in einer Art Kunststoffrahmen, der vor Stößen schützt und die beweglichen Elemente der Leuchte fixiert. Anfangs wirkt es etwas umständlich, den Leuchtkopf dort herauszuziehen, es gibt keine Schlaufe oder ähnliche Komfort-Anbauteile. Man kann aber unter den Kopf greifen und ihn so hochdrücken. Die Teleskop-Elemente sind etwas schwergängig, dadurch halten sie die Leuchte aber auch in Position, wenn man die Schnellspanner nach dem Ausfahren nicht sofort wieder schließt. Insgesamt dauert der Aufbau nur Sekunden.

Ist der Lampenkopf auf Arbeitshöhe gebracht, wird er in die gewünschte Position gedreht. Der gesamte Kopf lässt sich um 180 Grad drehen und um 240 Grad kippen. Die drei LED-Elemente im Strahlerkopf mit ihren jeweils vier LEDs lassen sich zusätzlich kippen. So kann der LED-Strahler gezielt bestimmte Bereiche ausleuchten oder zum Beispiel wie eine Art Stehlampe von oben herab den Arbeitsplatz erhellen.

Wie lang halten die Akkus?

Die Milwaukee M18 HSAL hat drei Lichtintensitätsstufen. Sie können also entweder den 18-Volt-Akku schonen oder sich im maximalen LED-Licht aalen. Für die verschiedenen Leistungsstufen gibt der Hersteller folgende maximale Akkulaufzeiten an:

  • Stufe 1: 900 Lumen = 8 Stunden
  • Stufe 2: 1700 Lumen = 4 Stunden 15 Minuten
  • Stufe 3: 3000 Lumen = 2 Stunden 15 Minuten

Wir haben die Laufzeit des Akkus auf der maximalen Leistungsstufe bei 21 Grad Zimmertemperatur gemessen. Resultat: Genau 2 Stunden und 10 Minuten hat er durchgehalten. Das ist sehr nah am Maximalwert. Etwa zehn Minuten vor Schluss fing der Strahler an, alle paar Minuten zu blinken – das kündigt das baldige Ende der Akku-Kapazität an.

Beim Outdoor-Test des Werkzeugs mit Temperaturen von minus drei Grad musste der Strahler eine Stunde laufen, ein Ende der Akkukapazität war dabei nicht in Sicht. 59 Minuten gibt Milwaukee als Zeitfenster zum vollständigen Aufladen des Akkus an, was ebenfalls plausibel scheint, wobei wir das nicht genau nachgemessen haben.

Natürlich lässt sich der M18 HSAL auch über eine Steckdose betreiben. Interessantes Ausstattungsmerkmal: Wer dabei einen Milwaukee-Akku ins Gerät steckt, kann ihn gleichzeitig aufladen.

So hat sich der LED-Baustrahler im Test als zuverlässige Lichtquelle gezeigt. Mit seiner Größe und seinem Gewicht ist der Strahler zwar nichts fürs leichte Reisegepäck. Aber er ist überall dort vielseitig einsetzbar, wo er gebraucht wird.

Technische Daten:

  • Name: Milwaukee M18 HSAL-0
  • Größe: 1,10 bis 2,20 Meter
  • Leuchtkraft-Stufen: 3000, 1700, 900 Lumen
  • Max. Laufzeit mit M18 B5 Akku: 2,25, 4,25, 8 Stunden, je nach Leucht-Stufe
  • Anzahl mitgelieferter Akkus: 0
  • Spannung: 18 Volt
  • Preis: 399 Euro zzgl. MwSt.

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